2025 - Piep. Piep. Piep. Wir haben uns alle lieb?

Ich hatte es noch nie so mit den "guten Vorsätzen". Diesmal ist es anders.
In spirituellen Kreisen reden sie davon, dass mit dem Jahr 2025 eine neue Ära anbricht. Das Zeitalter der Materie wird nun dem neuen Zeitalter der Frequenz weichen.
Ein neues Zeitalter bricht also an? Hammer. Das ich das noch erleben darf. Mega-Hammer. Ich bin schon völlig frequenzgesteuert und bin gespannt, wann es mich regelrecht erwischt. Das Zeitalter. Das neue. Meine spirituellen Quellen, denen ich auf Social Media folge, sprechen von einem neuen Zeitalter, in dem uns die Liebe zu mehr Verständnis, Fürsorge, Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Vitalität, gegenseitigem Vertrauen und einer positiven Weltsicht führt. Alles wird Gut, heiss es dort, denn die Liebe ist die grösste Macht des Universums. Angeblich werden die Menschen von ganz alleine die positiven Frequenzen entdecken und spüren., die uns umgeben. Sie werden sich ihnen gegenüber öffnen und sich und ihren Mitmenschen mehr Frieden und Freude bringen. Noch bevor sich das autonome Fahren komplett entwickelt hat, werden wir also autonom von den positiven Frequenzen gesteuert.
Wer regelmässig meine wortmut Beiträge gelesen hat, weiss wie ich dazu stehe.
Gespalten. Aber positiv. In den letzten Monaten habe ich hier leider wenig gechrieben,
weil ich als Autor mehr Zeit für meine erstes Buch benötig hatte.
Auf jeden Fall habe ich mich hier bereits
mehrfach sehr persönlich zum Thema Spiritualität geoutet.
Als
Inhaber einer spirituellen Ader spüre ich seit Jahren zunehmend, dass auch
andere Dinge durch meine Adern fliessen als nur mein
Alkohol geschwängertes Blut. Und genau das ist der Grund, weshalb ich morgen mit einem guten Vorsatz auf das neue Jahr anstosse. Mit Wasser, auf dass ich weniger trinke? Nicht doch!
Für 2025 habe ich mir vorgenommen, es wissen zu wollen. Ich will endlich mehr darüber erfahren, was dieses gewisse „ETWAS?“ in mir ist, das so oft nach mir ruft und dem ich so oft die kalte Schulter zeige. Ein „ETWAS?“, das mich als Kind an meiner Welt verzweifeln liess. Das „ETWAS?“, das mich zum latenten Autisten machte. „Das ETWAS?“ das ich nach ein paar komischen Erfahrungen mit ihm dann ängstlich in irgendeiner Ecke meiner Seele versteckt und verschlossen hatte. Oder war es eine Ecke in meinem Gehirn? Meinem Bauch? Es könnte durchaus auch die Leber gewesen sein.
Es ist ein „ETWAS?“, an das ich
vor wenigen Jahren, mitten in der
Corona Plandemie, von einer Sekunde auf die andere,
wieder erinnert wurde. Durch den „zufälligen“
Algorithmus-Vorschlag von YouTube. Dieser war der Schlüssel, der quasi von selbst
ins Schloss sprang und im Eilverfahren die
Büchse meiner eigenen Spiritualität wieder öffnete. Der Schlüssel hat einen Namen –
Krishnamurti.
(Lest selbst auch dort)
Sagte ich das schon? Ich mag den Begriff Spiritualität überhaupt nicht. Es reicht ja schon, dass ich mich selbst einen Schwurbler nenne, aber spiritueller Schwurbler ist dann selbst mir ein wenig zu viel. Neulich hatte ich mit einer gute Freundin darüber gesprochen und ihr exakt das gesagt. „Ich weiss nicht so genau wie ich es Dir sagen kann, aber ich bin seit einiger Zeit auf einem spirituellen Weg unterwegs und ich hasse diese Wort wahrlich. Ich finde einfach kein anderes passendes Wort dafür. Ich hatte es mal mit „Magie“ und „magisch“ probiert, aber dann sagen die meisten Normalos nur, willst Du etwa Zauberer werden?“ Meine Freundin antwortete mir daraufhin ganz spontan.„Doch, doch, es gibt ein gutes Synonym für Spiritualität und es heisst Aufmerksamkeit.“
Da ist was dran, oder? „Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeiten in kleinen Dingen.“
Dieses Zitat wird Wilhelm Busch zugeschrieben. Probieren wir es doch gleich mal aus, wie es sich damit schreiben lässt. Der Schlüssel zu meiner
neuen Aufmerksamkeit mir gegenüber, diesem
„ETWAS?“ in mir und meiner Gegenwart , war also dieser
wunderbare Mensch Krishnamurti
und alles was ich dann von ihm las und hörte. Es dauerte dann eine gewisse Zeit, bis ich mich traute,
mit anderen darüber zu reden und darüber zu schreiben.
Es ist mir bewusst, dass der Weg zur Aufmerksamkeit jeden dazu verführen kann, sich aus der Wirklichkeit auszuklinken. Nur noch Wegschauen? Alles Ignorieren? Das Leiden der Menschen? Die Verbrechen an der Menschlichkeit? Die ekelregende Heuchelei der Politiker? Die Gefahr vor neuen Kriegen? Das Abschlachten von Zivilisten? Der Hass der religiösen Fanatiker und politischen Ideologen, der dazu führt Andersdenkende zu diffamieren, zu verfolgen und zu töten? Ist die Welt nicht voll davon? Wie kann ich angesichts dieses Wahnsinns um mich herum, meine Aufmerksamkeit auf kleine Dinge richten, um ganz egoistisch mein Glück in den kleinen Dingen zu finden?
Die Antwort darauf, muss jeder für sich finden. Ich denke, der Mensch ist auf der Welt weil er glücklich sein soll und nicht perfekt. Und jede Sekunde des Glücks dient dem Universum daran zu wachsen, zusammen mit der darin liegen Kraft der Liebe, sowie auch jede Sekunde des Zorns und der Wut nur der Kraft des Hasses dient.
Mein Fazit: Wer seine Aufmerksamkeit auf die kleinen Dinge des Lebens richtet, auf sich, seine innere emotionale Beschaffenheit und auf die neue Ära der Frequenz, muss nicht automatisch die schlimmen Ereignisse auf der Welt ausblenden. Ich muss nicht in eine spirituelle oder esoterische Nische flüchten und mich dort eingraben, nur weil ich aufmerksam durch das Leben gehe. Mir gegenüber und der Liebe. Ganz im Gegenteil. Ich werde nur ganz anders auf das alles reagieren, was um mich herum geschieht. Ich werde mutig und entschlossen immer wieder auf das Elend hinweisen und dort helfen wo ich kann und so oft ich es vermag. Ich werde keine Nische suchen und es mir im Privaten gemütlich machen. Stattdessen verlasse ich die Komfortzone, in der sich die Mitläufer und Nulldenker befinden, wende mich der Welt zu, so wie sie ist und so wie sie sein könnte. Voller Liebe und nicht voller Hass, Bitterkeit und Wut.
Wer aufmerksamer durch das Leben geht, der wird sicherlich auch spüren, dass nicht nur Taten sondern auch die Worte eine gewisse Energie oder Frequenz ausstrahlen. Auf schlechte und gute Worte folgen nicht selten auch schlechte und gute Taten. Wieviele Propagandareden des Hasses haben allein nur in der jüngsten Vergangenheit Millionen Menschen in den Krieg getrieben und Millionen veranlasst sich gegenseitig zu töten?
Heute befindet sich die Menschheit erneut in brutalen Kriegen und an der Schwelle zu einem Weltkrieg. Wieder sind es Worte, bösartige Floskeln und Parolen, die uns darauf vorbereiten sollen, andere zu hassen, sie auszugrenzen und zu töten? Im Nahen Osten und vielen Afrikanischen Staaten ist da das seit Jahrzehnte an der Tagesordnung und in Europa schließen wir uns dem wahrscheinlich bald wieder an.
Es liegt jedoch an uns, ob wir dem Hass der Politiker folgen, oder auf die Frequenzen achten, die uns andere, gute und heilsame Auswege bei politischen Auseinandersetzungen aufzeigen. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, ob er der Frequenz des Hasses und Zorns und der Wut. folgen will oder der Frequenz des Verstehens, des Mitgefühl, der Aufklärung und des Friedens.
Und so bewege .ich mich auch 2025 weiterhin
auf einem zum grossen Teil völlig unbekannten Terrain und setze dort - poco a poco - gan langsam einen Fuss vor den anderen. Ende 2023 hat mich dieser Weg dazu gebracht, mein erstes Buch zu schreiben und im Selbstverlag auch tatsächlich zu veröffentlichen. So soll es weitergehen.
Dem Licht und der Liebe folgen ohne die Augen vor dem Bösen zu verschliessen. Meinem Herzen und Bauch (und der Leber natürlich) vertrauen und mein Leben trotz dem Chaos um mich herum friedlich, ruhig und liebevoll gestalten .
Ich gehe noch tiefer in die Aufmerksamkeit. Mir gegenüber. Dir gegenüber. Und dem Guten in der Welt. Denn die Welt ist voll davon. Gehst Du mit? Ich verbinde mich mit den Guten und noch lieber mit den Besseren. Ich will von ihnen lernen.
Lassen wir uns doch einfach gemeinsam auf das neue Zeitalter der positiven Energien und der Frequenzen ein. Was können wir schon verlieren? Lasst uns all denjenigen helfen, die uns von dieser neuen Ära erzählen und daran glauben. Nehmen wir sie ernst, denn von ihnen geht kaum eine Gefahr aus, ausser das sie uns halb zu Tode kuscheln oder reden wollen. Jeder - und jetzt benutze ich das Wort ganz bewusst - spirituelle Spinner ist mir tausendmal lieber, als einer dieser heuchlerischen, selbstverliebten, kaltherzigen Macht-Politiker, die wir auf der ganzen Welt haben. Und so ende ich mein Wort zum neuen Jahr mit einem Ausspruch der Hoffnung, dass die Energie des neuen Zeitalters voller positiver Frequenzen und Liebe ist und in keinem Falle atomar..
In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen bombigen Rutsch ins neue Jahr.


