Chef gesucht. Kannst Du Krieg?

Deutschland sucht den Verteidigungsminister. Ich hab da 'ne Idee.
Die Lobbyisten der Rüstungsindustrie haben natürlich einen Traum. Sie sehen die kampfeslustige Rüstungsexpertin Frau Strack-Zimmermann in Amt und Wûrden als neue Verteidigungsministerin der Ukraine ... sorry ... Deutschlands natürlich.
Wenn man sich mal herum hört und fleissig liest, dann ist der Wunsch der kriegsgeilen Medien und der fleissig tweetenden Öffentlichkeit ziemlich klar. Es sollte endlich mal jemand
den Job machen, der ihn auch wirklich versteht. Am Besten ein lang gedienter Berufssoldat. Auf jeden Fall aber jemand
mit militärischem Hintergrund
und mit ausreichend Erfahrung in Sachen Krieg. Das Ziel müsste es sein, die Bundeswehr wieder richtig kriegsfähig
zu machen. Ja - das Wort kriegsfähig fällt jetzt immer öfter, nicht etwa verteidigungsfähig.
Ich bin Pazifist. Ich habe eine andere Idee. Mein Vorschlag wäre es, nach 2 Weltkriegen und den extrem schlechten Erfahrungen, die Deutschland in den Kriegen sammeln musste, unser Bundesministerium der Verteidigung zuerst einmal umzubennen.
Nennen wir es doch ab sofort
Bundesministerium zur Friedensförderung. Daraus ergibt sich schon mal eine neue Schlagzeile für die Job-Description: "Friedensminister gesucht".
Ihr spürt schon, wohin die Reise geht. Ist es nicht so, dass sich allein schon der Begriff "Friedensminister" viel positiver anfühlt, viel aktiver, vitaler und dem Leben in Frieden und Freiheit dienlicher? Müsste ein Friedensminister nicht viel früher schon, alle Kräfte mobilisieren, um den Frieden zu sichern, anstatt ihn nur zu verteidigen, wenn das Kind bereits entführt, misshandelt und tot in den Brunnen gefallen ist?
Den Frieden und die Freiheit verteidigen? Das geht durchaus auch
mit Waffen, wenn man diese auf
die Richtigen richtet. Auf die Kriegstreiber, , die es in allen Nationen gibt, die den Krieg befehlen und ihn ständig anfeuern weil sie damit Business machen.
Wie hätte das Engagement z.B. vor dem aktuellen Krieg in der Ukraine aussehen können? Als Bundesdeutscher Friedensminister hätte man schon vor 20 Jahren gefordert, die Ukraine komplett zu entmilitarisieren und man hätte Russland, Frankreich, England, die USA und auch China darum
gebeten, mit UN-Friedenstruppen
in der Ukraine deren politische Neutralität und Blockfreiheit zu garantieren.
Naiv? Ja. Aber nach 2 Weltkriegen sollte man vielleicht doch mal der Naivität eine Chance geben. Was kann schon passieren? Was kann wirklich schief gehen, angesichts der Tatsache, dass der klassische Weg, wie immer, nur zum 3.Weltkrieg führen wird?


