dersven • 15. Januar 2019

Müssen sich Politiker wirklich auf Twitter und Facebook aufblähen?

"Demokraten rennen nicht weg!" schreibt ein Herr Daniel Mack als Gastkommentator im Handelbslatt und lehnt sich damit ganz schön weit raus aus seinem Browserfenster.

Wer bitte bestimmt denn das? Herr Mack? Die Politik demnächst selbst? Wird es zur staatsbürgerlichen Pflicht, einen Twitter-Account zu führen und werden wir schon bald den Amtseid vernehmen müssen: "Ich schwöre es - so war mir Twitter helfe."?

Sorry liebe Follower, Fans und Trolle. Demokraten dürfen sogar wegrennen und sie dürfen ihr Recht in Anspruch nehmen, sich Twitter und Facebook zu verweigern. Und dafür gibt es sogar eine Twitter-Funktion. Die nennt sich Abmelden.

Doch wer unbedingt das Bild des wegrennenden Politikers so polemisch zeichnen will, der kann sich ja mal Joschka Fischer vor Augen halten. Als aktiver Politiker einst noch immer schön am Joggen, so richtig fit, sportlich und dynamisch und heute das krasse Gegenteil davon. Was ich sagen will - Bewegung tut immer gut? Körperliche wie geistige! Im Bundestag und auch im Netz. Es fragt sich jetzt nur - wohin geht die Reise in Zukunft?

Viele Twitter-Süchtige wie Herr Mack verstehen leider nicht die differenzierte Diskussion, die man am Beispiel von Rober Habeck führen könnte. Es geht doch nicht darum Twitter zu verteufeln. Es geht lediglich darum, zu hinterfragen ob Politiker und Journalisten wirklich auf Twitter sein müssen?

Meiner Ansicht nach, besser nicht! Ist es nicht so, daß die Polarisierung in der der Politik, die Spaltung der Gesellschaft, kausal mit Twitter & Facebook zusammen hängen und mit dem, wie diese angeblich so sozialen Medien funktionieren?

Twitter dient Politikern, Journalisten und Promis nach meinem Gefühl zur reinen Selbstpromotion. Twitter ist kein Dialogmedium und wer sich wirklich dafür interessiert, was derzeit so angesagt ist, was die Menschen so denken und was sie bewegt, der muss dafür nicht dem Twitter Profil von Peter Altmaier, Dunja Hayali und Christian Lindner folgen. Da reicht schon die Ausgabe der Lokalzeitung und ein Spaziergang mit offenen Augen und Ohren durch die City.

Nochmal. Es geht nicht um Twitter & Co. Ich selbst finde Twitter und Facebook auch nützlich und interessant. Im privaten und im beruflichen. Aber ich bin auch kein Politiker und wer bitte kennt mich schon? Von Politikern und Journalisten wünschte ich mir jedoch, sie würden sich aus dieser halbseidenen Schummel-und-Schein-Welt möglichst heraushalten und den Dialog hin zu ihren Parteien, auf ihre eigenen Blogs/Webseiten, in den Bundestag usw. lenken.

Von mir aus können uns ja die Parteien und die klassischen Medien auf Twitter und auf auf Facebook mitteilen, was sie bewegt. Möglichst knapp, informativ und mit den entscheidenden Links zu Inhalten und Events. Und der Politiker und Journalist, der wirklich meint, er müsse sich mittels Twitter & Co über das informieren was die Wähler und die Welt bewegt, der kann sich ja dort jederzeit mit „@Politnudel“ oder "@Schnüffelnase" anonym austoben, so wie es die Mehrheit dort pflegt.


von dersven 14. Juni 2025
Nein - das System braucht das nicht. Es braucht vor allem eines nicht Verständnis, Vergebung und Liebe. Ach wie naiv. Eure Wut. Euer Hass. Eure Hoffnung auf Zerstörung. Auf Rache, Vergeltung. und die Abrechnung. Das braucht das System. Das ist die Energie, die es aufrecht erhält. Und darin seid ihr euch alle einig. Ihr gebt ihm diese Energie.
von dersven 7. Juni 2025
Ich vermute, die Mächte, die das Narrativ vom Deep State erfunden haben treiben gerade mit sehr viel Spass an der Sache ihr globales Spiel mit uns. Meine Thesenerweiterung dazu, sozusagen meine Unterthese, ist diese.
von dersven 5. Juni 2025
Egal welche Seite nun auch in diesen Tagen wieder welche Reaktionen erwartet, fordert oder leider sogar erhofft, ich frage mich eher, was soll der ganze Scheiss? Die Ausgangslage scheint doch mehr als klar. Der sogenannte Werte-Westen wird die Ukraine bis zum letzten Soldaten unterstützen und das Land weiter aufrüsten. Er will Russland destabilisieren und die Ukraine in die EU und Nato aufnehmen. Die Russen wollen das unter keinen Umständen.
von dersven 22. Mai 2025
Dieser Beitrag kann dem Klimakult selbstverständlich nicht im geringsten das Wasser abgraben, in dem er zu ertrinken droht, weil er niemals die Reichweite der Mainstreampropaganda erreicht. Er wird auch nicht den massiven Rückzug des Menschen in seine selbstverschuldete Unmündigkeit und Versklavung verhindern, aber er ist wenigstens mein kleiner Beitrag, die Philosophen der Aufklärung zu ehren.
von dersven 15. Mai 2025
Daher teile ich diese Aussage nur zum Teil . Das grösste Verbrechen an der Menschheit hat sich die Menschheit selbst zugefügt. Sie haben mitgemacht. Und das ist für mich im Rückblick die grösste Bedrohung: Eine Masse von Menschen, die Schuldige suchen und diese nicht bei sich selbst finden.
von dersven 11. Mai 2025
In einem ungehorsamen Kind flackert noch die Fackel der Freiheit und des Egoismus auf, die so manchen Erwachsenen blenden oder ihn zum Feuer löschen verleiten mag. Ich sehe jedoch darin ein Licht der Hoffnung, an dem ich mich gerne wärme und das ich brennen lasse.
von dersven 5. Mai 2025
In diesem Sinne dient der Ruf nach einem AfD Verbot mit grosser Sicherheit eher den Verbotenen. Zumal diejenigen, die das Verbot aussprechen, von vielen als absolute Spießer, als Lügner und Heuchler empfunden werden. Als außenstehender, leidenschaftlicher Demokrat, Humanist und Freidenker sehe ich den blauen Apfel, der nicht weit vom braunen Stamm fällt und ich denke mir nur eines...
von dersven 29. April 2025
Und so ziehe ich mich seit Wochen an der eigenen Brustbehaarung immer weiter raus aus dem Sumpf der menschlichen Verkommenheit und in mich zurück. Nicht ins Schneckenhaus, sondern in die unendliche Leere, die zwischen all meinen Atomen pulsiert, die dort Tango, und Salsa tanzen. Den Rhytmus hab ich durchaus im Blut. Die Schritte aber nicht im Kopf. Das kann ja heiter werden.
von dersven 16. März 2025
Als Pazifist schlage ich daher folgenden Kompromiss vor. Bewaffnen wir die Zivilbevölkerung und wenn der Russe vor der Tür steht, dann kann jeder selbst entscheiden, ob er seine Familie verteidigen oder den Russen auf ein Gespräch und ein gemeinsames Essen in sein Haus an seinen Tisch einladen will.
von dersven 3. März 2025
I love you...
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