Wo wird unsere Freiheit verteidigt?

Diese Freiheit, unsere Rüstungsindustrie zu mästen und unsere Kinder zu opfern.
Ich werde nie den Spruch vergessen, mit dem deutsche Politiker den Einsatz deutsche Soldaten in Afghanistan rechtfertigten. "Die Verteidigung unserer Freiheit beginnt am Hindukusch.“ Schon damals wusste ich, wie albern das war. Schont damals irritierte mich, dass deutsche Soldaten diese Floskel tatsächlich glaubten und sich verheizen liessen.
Die Bilanz ihres heldenhaften Einssatzes kann man hier nachlesen. Der angebliche Freiheitskampf hat 360.000 Menschenleben gekostet, 8 Millionen Vertriebene produziert. Allein Deutschland hat dafür 12,2 Milliarden Euro ausgeben und insgesamt wurden wohl !!! 2,2 bis 2,8 Billionen Euro !!! in den Sand gesetzt.
Wir wissen wie schmachvoll dieser Krieg scheiterte.
Heute lesen wir das.

Wer hat noch nicht? Wer will noch mehr Milliarden?
Ihr solltet euch vor Augen halten – es sind immer unsere Milliarden, die hier verpulvert werden. Dieser Wahnsinn wurde mit unseren Steuergeldern finanziert. Mit dem Geld, das heute nachweislich an allen Ecken in Deutschland fehlt.
Und was passierte nach dem panischen Abzug der westlichen Freiheitsverteidiger? Haben wir aus der Geschichte gelernt? Natürlich nicht. Ganz im Gegenteil. Heute erdreisten sich unsere Politiker erneut, diese Floskel Tag ein Tag aus in den Mund zu nehmen. Denn diesmal heisst es: "Unsere Freiheit und Demokratie wird in der Ukraine verteidigt."
Wieder sind es Milliarden, die wir verbrennen. Wieder sind es Waffen, die wir liefern. Noch sind es zum Glück keine Soldaten, die dort ihr Leben lassen. Aber wie lange wird es dauern, bis sich auch das ändert?
Es sind dilettantische Moralapostel in Berlin, die unser Geld und unsere Kinder verheizen. Sie machen die Rüstungsmafia und machtgeile Imperialisten glücklich.
Es gibt immer wieder kluge, extrem gebildete und weit gereiste Menschen, mit ausreichender Lebenserfahrung und exzellenten
Informationen aus erster Hand. Leider finden wir diese, heute ganz selten noch in der Politik, noch seltener in der Regierung und fast kaum noch in den sogenannten Mainstream- und Leitmedien. Wo man auch hinschaut und was man auch liest, es trieft, bis auf wenige Ausnahmen, fast nur noch so vor
plumper Laienmoral,
schmieriger Selbstgerechtigkeit und geschmierter Kriegspolemik.
Vor 9 Jahren ist eine faszinierende Persönlichkeit gestorben, die genau das Gegengeil verkörperte, was heutige Kriegspropagandisten in de Medien abliefern. Ich habe oft gedacht, wäre dieser Mann vielleicht einmal Aussenminister der Bundesrepublik gewesen, dann würde Deutschland heute mit Sicherheit wesentlich besser in der Welt da stehen. Die Rede ist von
Peter Scholl-Latour.
Ich empfehle euch diesen Link auf YouTube von ganzem Herzen. Nehmt euch die Zeit. Das ist es Wert. Seine Vorlesung im Rahmen der Mercator-Professur der Universität Duisburg-Essen am 3. Dezember 2009 ist voller Wissen und voller Weisheit. Eigenschaften, die heute so sehr in der Politik und den Medien fehlen. Das was er hier derart detailliert berichtet, ist aktuell wie nie. In einem Kommentar zu diesem Video heisst es berechtigt: "Offenbar fanden seine Erfahrungen zu keiner Zeit den Weg zu unseren "politischen Führungsspeziallisten". Leider wahr.
Und heute? Heute haben wir, passend zu diesem unglaublichen, viertklassigen Laientheater in unserem Parlament und unserer Regierung einen gefeierten und mit ukrainischen Orden geschmückten Bild-Kriegsreporter namens Paul Ronzheimer. Ein Journalist, der sich, von seiner einseitigen Moral getrieben, der polemischen Propaganda-Arbeit für die ukrainische Regierung und ihr Militär verpflichtet fühlt und natürlich auch für die Kassen der deutschen Militärindustrie.
Statt umfassendem Wissen glänzt er mit beeindruckenden Erkenntnissen aus dem Krieg. Es ist ein Trauerspiel und es bleibt zu befürchten, dass Deutschland in Dummheit stirbt.



