Es herrscht Krieg in Europa. In der Ukraine und in unserer Gesellschaft. Bei vielen herrscht seit Jahren Krieg in den eigenen Familien, in Freundeskreisen und am Arbeitsplatz. Wir alle nehmen die zunehmende Spaltung der Gesellschaft war. Wir spüren diese Kräfte, die uns auseinander treiben wollen und nicht viele haben die Kraft, diesen Hass-Kampagnen und diesem ungeheuren Druck zu widerstehen. Stattdessen explodieren sie innerlich und äusserlich, machen sich Luft und schlagen vor allem rhetorisch brutal und zerstörerisch zu.
Doch es gibt auch Menschen, die sich um
Versöhnung und den Frieden
bemühen. Wer aktuell im Ukraine-Krieg dafür
wirbt,
der wird oft als
Lumpenpazifist und Friedensschwurbler verhöhnt. Dieses Framing kennen wir ja aus der Corona Plandemie noch sehr gut.
Aber mich interessiert heute eine andere Frage: Was soll man zu einem bekennenden
Aluhutträger und Platinum-Schwurbler sagen, der für Friedensgespräche
mit Freunden, Familienangehörigen und Kollegen wirbt. Wie wollt ihr mich nennen? Verräter? Charakterlos? Heuchler?
Ist es nicht immer die gleiche Frage?
Wann macht Reden keinen Sinn mehr? Ich denke, der Fehler liegt in der Frage, denn
macht Reden nicht immer Sinn? Vor allem, wenn es um den Frieden geht. Auf den Schlachtfeldern Europas, der ganzen Welt genauso wie beim Seelenfrieden.
Also traf ich mich zu einem
ersten Friedensgespräch mit einem Menschen, mit dem ich vor der Plandemie sehr gut befreundet war und der dann beim
Ausbruch des medial gesteuerten Massenwahns auf der
anderen Seite der roten Linie
stand, die ich im März 2020 für manche Freunde, Bekannte und Kollegen schon überschritten hatte. Früh war klar, dass wir die Dinge anders sehen und im Laufe der Zeit geschah, was so vielen anderen auch geschehen ist. Die rote Linie verwandelte sich zu einem
Schützen-Graben, der zugleich immer tiefer und breiter wurde.
Ich hatte erst neulich geschrieben:
"Das Schlimmste an den ganzen Geschlimpften in meinem Umfeld war für mich ihre Passivität. Das Schweigen zu dem ganzen Medien-Terror. Ihre Empathielosigkeit. Warum hatte nicht einer mal gesagt, Sven, es tut mir leid was die da sagen und schreiben, das ist nicht meine Sicht der Dinge."
Ja. Sie waren und sind in meinen Augen Mitläufer. Wobei auch ich in meinem individuellen Freiheitskampf vergass zu unterscheiden. Auf der einen Seite standen die radikalen
Viren-Aktivisten, die machtgeilen Viren-Ideologen und die vielen Verbrecher, die sich an der Plandemie finanziell bereicherten. Auf der anderen Seite standen
ihre Fans und die Gläubigen, die ihnen begeistert zu applaudierten, ihnen huldigten und die Botschaften dieser Corona-Gurus und Zero-Covid-Fanatiker durch das Land trugen. Und dann gab es da noch die,
die zwischen den Welten
standen, denen alles mehr oder weniger egal war, die sich gar nicht so gross informierten und die einfach nur ihre Bratwurst wollten und statt Senf oder Ketchup dann halt die
mRNA Plörre dazu.
Ich weiss es nur zu gut, wie viele von euch denken und fühlen. Da gibt es nix zu differenzieren. Da gibt es nix zu verstehen. Lies mal Deine eigenen Posts. Ja, ich sagte es bereits: Die Fronten sind verhärtet. So wie in der Ukraine,
befinden auch wir uns im Abnutzungskrieg. Wie oft habe ich es in den letzten Monaten gehört: "Wir vergessen nichts und wir können und werden niemals vergeben." Und wie oft habe ich selbst gesagt und geschrieben.
Ich beziehe mich dabei jedoch in erster Linie auf ALLE Politiker und Journalisten, die es zugelassen haben, dass diese
Gesellschaft derart
gespalten ist
und Menschen
so skandalös aufeinander gehetzt
wurden. Ich beziehe mich auf die
treibenden Kräfte im Hintergrund und auch auf die
Staatsanwälte, die Richter und auf die
Verbrecher im Gesundheitswesen, die sich in der Zeit
finanziell und beruflich bereichert. Ihnen kann nicht vergeben werden. Sie gehören vor Gericht. Vielen von Ihnen gehört der Prozess gemacht. Und Punkt.
Ja. Es herrscht Krieg in uns allen. In jedem einzelnen von uns tobt er und jeder von uns fühlt
sich im Recht oder im gerechteren Krieg.
Und wenn man sich im eigenen Lager umschaut erkennt man auch die unterschiedlichsten Strömungen. Manche wollen weiterhin aufrüsten. Andere kehren der Front den Rücken zu und wenige träumen davon ihre Gegner komplett zu besiegen.
Viele von uns wurden
angeschossen,
von der Sprache der Politik und Medien und der Schlimpfungspflicht im Beruf
leicht oder stark verletzt. Viele von uns wurden seelisch gefoltert und misshandelt
und viele Peiniger merkten es gar nicht, was sie uns antaten. Die Angreifer auf der anderen Seite waren jedoch nicht selten auch Opfer ihrer unseligen Antreiber und Verführer, die sie an die Impffront schickten. Viele von ihnen liefen dort in die bereits aufgezogenen Spritzen und ihre Verletzungen werden erst heute und in Zukunft immer sichtbarer.
Und doch ist da eine Stimme, die uns wahrscheinlich immer wieder sagt. Nein. Ich will nicht mehr Reden. Es wurde genug gesagt. Ich will auch nicht mehr kämpfen. Ich gehe dem Feind einfach aus dem Weg.
Das ist Dein gutes Recht und vielleicht auch eine gute Alternative für Dich. Ich habe das Reden gewählt und muss sagen, es hat sich gelohnt. Jeder muss das für sich ausmachen. Jede Vorgeschichte ist eine individuelle. Jede Kränkung ist es auch. Wir alle, auch unsere "Feinde" und "Ex-Feunde" tragen ihre Verletzungen davon. Jeden Tag. So ist das, wenn wir uns im Krieg befinden. Niemand gewinnt wirklich dabei.
In meinem Fall war die Erkenntnis nun, dass man früher miteinander hätte reden müssen. Früher. Intensiver. Klarer. Vor allem aber von Angesicht zu Angesicht. Das hatten wir nicht gemacht. Denn Gestik und Mimik verleihen den Worten oft eine andere Qualität und man kann direkter intervenieren, spontaner reagieren und man findet selbst in hitzigen Streitgesprächen oft noch mehr was verbindet als das was trennt.
Vielleicht was das jetzt nur ein Einzelfall. Mir war er wichtig. Und ich denke, jeder Einzelfall lohnt sich, angesprochen zu fühlen. Es gibt natürlich auch andere, die es mir nicht mehr Wert sind. Auch das gehört zu meiner Wahrheit. Aber ich schreibe diese Zeilen in der Hoffnung, dass ich vielleicht den ein oder anderen erreiche, der noch Fragen offen hat. Wer vielleicht noch nicht komplett mit einem Freund oder einem Familienmitglied abgeschlossen hat, sollte vielleicht doch noch weiter Reden.
Es ist vielleicht nicht so, dass man sich nach einem solchen Abend dann gleich wie früher in die Arme fällt. Aber vielleicht ist es doch so, dass der
Idealfall eintritt und beide Seelen die Verletzungen des anderen erkennen., dass sie die
Wunden sehen und auch den grossen oder kleinen Schmerz spüren können und sich dazu bereit erklären, für den anderen ihren Verbandskasten zu öffnen.
Das wünsche, ganz naiv gesagt, uns allen.