dersven • 3. Januar 2023

Pelé oder Benedikt?

Die Massen sind mal wieder aus dem Häuschen.

Die einen wollen durch das Tor Gottes. Den anderen reicht das Fussballtor.


Ist es Zufall oder will uns das Universum etwas damit sagen? In Rom strömen die Massen zur Leiche Benedikts und in Brasilien zur Leiche des Fussball-Gottes Pelé.


Sie nennen es Totenwache. Ich persönlich kann diesem Kult nichts abgewinnen. Mir erscheint das fast wie Leichenfledderei, weil man dem Toten für mein Gefühl dadurch keine Ehre erweist, sondern ihnen die Würde. Sie werden ausgestellt wie eine Ware oder ein Kunstwerk. 

Tote werden einer
emotional aufgeladenen Masse präsentiert, so wie das neueste iPhone einer fanatischen Apple-Gemeinschaft.


Noch absurder erscheint mir diese Zurschaustellung angesichts der Tatsache, dass der moderne Christ diese Totentwache kaum noch in seine eigenen vier Wänden vollzieht. Mama und Papa, Oma und Opa werden in der Regel ziemlich schnell entsorgt. Der offene Sarg und die Verbaschiedung der Familie vom Verstorbenen, kennt man doch nur noch aus Mafia-Filmen.


Und selbst wenn, der ein oder andere in streng katholischen Gemeinden und Familien diese Tradition zu Hause noch pflegen sollte, so unterstreicht das nur meine Meinung: Es sollt Privatsache bleiben.


Aber nein. Die Massen brauchen das und die Interviews mit den Teilnehmern an diesem Massen-Event zeigen mir einmal mehr, die Masse ist albern und dumm. Das Individuum neigt in der Massenseele schlichtweg zur Hysterie, zum Drama, zur Übertreibung und zu einer meist würdelosen Zurschaustellung des eigenen, selbstsüchtigen und primitiven Egos.
 
Und so zieht eine von Emotionen übermannte,
hirnlose Masse, still und leise, weinend und sich bekreuzigend, an einer Leiche vorbei und findet darin Trost, ihr Seelenheil oder irgendein anderes wohltuendes Gefühl, das, ich gebe es zu, mir fremd ist. Ich verspüre nur Ekel, allein schon bei den Bildern im Fernsehen. 

Ich bin kein Gläubiger. Liegt es daran?  Ich kann auch geniale Sportler nicht vergöttern. Mich kann zu Lebzeiten kein Mensch derart in den Bann ziehen, dass ich mit Zigtausenden zusammen an seinem Sarg von ihm Abschied nehmen müsste. Selbstverständlich habe ich Pelé begeistert zugeschaut und seine Fussballkunst bewundert. Für Benedikt hatte ich hingegen keinerlei Sympathie. Das liegt an seiner Kirche. Die verbrecherische Geschichte dieser Kirche, ihre Menschenfeindlichkeit und ihr Hass gegen Andersdenkende (zuletzt gegen Ungeimpfte und Pazifisten)  kann man als Humanist unmöglich mögen. Das können nur Menschen, die sich selbst nicht lieben und die sich selbst fremd sind und es  zu Lebzeiten bleiben. 


Ich wünsche den Beiden, dass sie in Frieden ruhen und uns allen wünsche ich, dass sie aus ihrem Frieden heraus vielleicht ja doch noch viel Gutes auf dieser Erde verrichten können. Also das Gegenteil von dem was die Masse der Christen und viele andere Gläubigen auf Erden auszeichnet, die leider nur wenig Erhabenes, Göttliches oder wenigstens zutiefst Menschliches zu Lebzeiten vollbringen. 

von dersven 14. Juni 2025
Nein - das System braucht das nicht. Es braucht vor allem eines nicht Verständnis, Vergebung und Liebe. Ach wie naiv. Eure Wut. Euer Hass. Eure Hoffnung auf Zerstörung. Auf Rache, Vergeltung. und die Abrechnung. Das braucht das System. Das ist die Energie, die es aufrecht erhält. Und darin seid ihr euch alle einig. Ihr gebt ihm diese Energie.
von dersven 7. Juni 2025
Ich vermute, die Mächte, die das Narrativ vom Deep State erfunden haben treiben gerade mit sehr viel Spass an der Sache ihr globales Spiel mit uns. Meine Thesenerweiterung dazu, sozusagen meine Unterthese, ist diese.
von dersven 5. Juni 2025
Egal welche Seite nun auch in diesen Tagen wieder welche Reaktionen erwartet, fordert oder leider sogar erhofft, ich frage mich eher, was soll der ganze Scheiss? Die Ausgangslage scheint doch mehr als klar. Der sogenannte Werte-Westen wird die Ukraine bis zum letzten Soldaten unterstützen und das Land weiter aufrüsten. Er will Russland destabilisieren und die Ukraine in die EU und Nato aufnehmen. Die Russen wollen das unter keinen Umständen.
von dersven 22. Mai 2025
Dieser Beitrag kann dem Klimakult selbstverständlich nicht im geringsten das Wasser abgraben, in dem er zu ertrinken droht, weil er niemals die Reichweite der Mainstreampropaganda erreicht. Er wird auch nicht den massiven Rückzug des Menschen in seine selbstverschuldete Unmündigkeit und Versklavung verhindern, aber er ist wenigstens mein kleiner Beitrag, die Philosophen der Aufklärung zu ehren.
von dersven 15. Mai 2025
Daher teile ich diese Aussage nur zum Teil . Das grösste Verbrechen an der Menschheit hat sich die Menschheit selbst zugefügt. Sie haben mitgemacht. Und das ist für mich im Rückblick die grösste Bedrohung: Eine Masse von Menschen, die Schuldige suchen und diese nicht bei sich selbst finden.
von dersven 11. Mai 2025
In einem ungehorsamen Kind flackert noch die Fackel der Freiheit und des Egoismus auf, die so manchen Erwachsenen blenden oder ihn zum Feuer löschen verleiten mag. Ich sehe jedoch darin ein Licht der Hoffnung, an dem ich mich gerne wärme und das ich brennen lasse.
von dersven 5. Mai 2025
In diesem Sinne dient der Ruf nach einem AfD Verbot mit grosser Sicherheit eher den Verbotenen. Zumal diejenigen, die das Verbot aussprechen, von vielen als absolute Spießer, als Lügner und Heuchler empfunden werden. Als außenstehender, leidenschaftlicher Demokrat, Humanist und Freidenker sehe ich den blauen Apfel, der nicht weit vom braunen Stamm fällt und ich denke mir nur eines...
von dersven 29. April 2025
Und so ziehe ich mich seit Wochen an der eigenen Brustbehaarung immer weiter raus aus dem Sumpf der menschlichen Verkommenheit und in mich zurück. Nicht ins Schneckenhaus, sondern in die unendliche Leere, die zwischen all meinen Atomen pulsiert, die dort Tango, und Salsa tanzen. Den Rhytmus hab ich durchaus im Blut. Die Schritte aber nicht im Kopf. Das kann ja heiter werden.
von dersven 16. März 2025
Als Pazifist schlage ich daher folgenden Kompromiss vor. Bewaffnen wir die Zivilbevölkerung und wenn der Russe vor der Tür steht, dann kann jeder selbst entscheiden, ob er seine Familie verteidigen oder den Russen auf ein Gespräch und ein gemeinsames Essen in sein Haus an seinen Tisch einladen will.
von dersven 3. März 2025
I love you...
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