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DID70176 • März 27, 2020

... vor der Massenverblödung.

Ich habe es im Leben nicht so weit wie Herr Horx gebracht. Erstens weil ich nicht so schlau bin. Und zweitens weil ich mich leider immer so unwichtig fühle und es mir schon immer am notwendigen Ehrgeiz fehlte – auch mich selbst zu vermarkten. Mit anderen Worten: Ich finde Herr Horx hat alles richtig gemacht.

Ein Artikel von ihm aus seinem Zukunftsinstitut wurde nun vor kurzem im Netz gefeiert. Der Link dazu: https://www.horx.com/48-die-welt-nach-corona/

Der Artikel ist auf jeden Fall sehr interessant und inspirierend. Das gebe ich zu. Danke dafür. Und er inspirierte mich jetzt einige Tage zum Nachdenken und Weiterdenken. Das war gut. Gleich beim Lesen, erkannte ich jedoch spontan, daß ich das mit seiner RE-GNOSE nicht wirklich kapiere. Man kann es nennen wie man will, dachte ich mir, es bleibt für mich dennoch immer seine persönliche Prognose. Eine leidenschaftliche Spekulation, seine individuell formulierte Hoffnung oder sogar Vision. Basiert seine RE-GNOSE doch auf der Annahme, alles wird gut und sogar noch besser, als wir es uns heute vorstellen können.

Wie schön wäre das!

Für mich war bereits der zeitlich und räumliche gewählte Ausgangspunkt eine Art Prognose. Nämlich davon auszugehen, daß einer von uns beiden im Herbst 2020 in einem Café sitzt. Die Vorstellung, daß wir auf unserem Balkon, dem Balkon eines Freundes oder wenigstens doch vor einem offenen Fenster sitzen, erscheint mir aktuell durchaus denkbarer. Selbst ein Gefängnis könnte ich mir, als energischer Streiter für liberale Werte, derzeit gut vorstellen. Aber das ist dann vielleicht doch zu pessimistisch.

So schön sich das alles auch bei Herrn Horx liest und ich mir durchaus wünsche, daß seine RE-GNOSE zum Teil meine Realität wird, so gebe ich offen zu, daß meine RE-GNOSE komplett anders verlaufen ist.

Ich habe mir wirklich Mühe gegeben und so ist es immerhin nicht ganz so schlimm gekommen, wie es hätte kommen können.

Woran liegt das nur? Bin ich ein grundsätzlich pessimistischer und ignoranter Mensch bin? Eigentlich nicht. Die letzten 40 Jahre meines Lebens empfand ich mich immer als ein krasser Menschheits- und Kultur-Optimist. Mit meiner Meinung, der Mensch mache schon alles mehr oder weniger richtig und die Menschheit sei auf dem sicheren Weg zum Paradies auf Erden, vergraulte ich mit gewisser Konsequenz linke wie rechte Untergangspropheten, die ja derzeit leider eines eint - ihr Glaube an Herrn Söder! "Heil uns, Söder!"

Während also ausgerechnet heute die ewigen Nörgler, lust- und lebensfeindlichen Dumpf-Backen die Erlösung im autoritär handelnden Staat sehen und voller Optimismus ihre „schöne neue Welt“ feiern, stehe ich da wie der Ochs vorm Berg. „Sei froh“, höre ich eine Stimme in mir aufkommen. „Denn als Schwein vor der Schlachtbank, wäre auch eine denkbare Option.“

Ja, es ist schon schräg, daß ausgerechnet ich derzeit den Glauben an die Menschheit verliere. An eine Gesellschaft, die sich geradezu im Freiheitsverlust aalt und lustvoll wälzt. „Er ist wieder da!“ Der hörige Untertan und ich fürchte, es fehlt jetzt nur noch der Ausfall des Stromnetzes und der Mensch lässt komplett seine Maske fallen. Statt #stayathome würde es dann wohl heißen #runforyourlife und #getwhatyoucanget !!

Ihr seht schon. Meine RE-GNOSE verspricht nichts heiteres.

Also gut. Angenommen ich sitze nun im Herbst diesen Jahres im gleichen Café wie Herr Horx, der offensichtlich gerade etwas in sein iPad tippt. Dann würde ich ihm freundlich zuwinken und sagen, hallo ich bin es, der RE-GNOSE-Muffel. Herr Horx schaut mich nur kurz an, um mich dann auch gleich wieder zu ignorieren und weiter zu tippen. Das wundert mich nicht. Wer bin ich schon und er ist wohl gerade mit seiner neuesten RE-GNOSE beschäftigt.

Nein. Es wundert mich etwas anderes viel mehr – daß um mich herum z.B. alle Tische in einem Mindestabstand von gut 3 bis 4 Metern aufgestellt sind. Auf allen Tischen befinden sich neben einem Zuckerstreuer und Aschenbecher auch kleine Flaschen mit Desinfektionsmitteln.

Viele Menschen, die sich vor der Rückkehr des Virus im Herbst fürchten, tragen Schutzmasken vor dem Gesicht. Ein Gast hustet plötzlich und spuckt auf seinen Teller und wird von den anderen Gästen empört angeschaut. An seinem Nachbartisch regt sich sogar ein älterer Herr sehr lautstark auf und fuchtelt wütend mit den Händen: „Können sie nicht gefälligst zu Hause bleiben? Sie Mörder. Müssen Sie uns alle hier umbringen?“ , schreit er den Gast an, der sich lediglich an einem Stückt Pflaumenkuchen verschluckt hat, wie ich sehe.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehe ich die neu gegründete Gesundheits-Polizei Streife ziehen. Die kann man jetzt in allen europäischen Großstädten finden. Die beiden Gesundheitspolizisten haben den Vorfall mitbekommen und sie eilen auf das Café zu und der hustende Gast wird sofort Fieber gemessen. Er verweist auf den Pflaumenkuchen, aber keine Chance. Seine Personalien werden registriert, er erhält eine Handfessel und am Ende wird von ihm noch ein Abstrich mit Watte-Stäbchen genommen.

Der arme Gast hat jedoch wenigstens ein bisschen Glück. Er ist fieberfrei, denn ansonsten würden er jetzt sofort in Gewahrsam genommen werden. Man hätte ihn dann in eine der neuen Quarantäne-Stationen geschickt, die es jetzt über die gesamte Stadt verteilt gab. Die Gesundheits-Polizei verabschiedet sich schließlich und an den Tischen wird wild applaudiert. Eine ältere Dame möchte sogar ein Selfie mit den Polizisten machen. Der Gast, der sich am Kuchen verschluckt hatte schaut traurig auf den Teller und wird weiterhin von allen anderen kritisch beäugt. Ich überlege, ob ich mich kurz zu ihm setzen und ihn trösten soll, aber das war ja immer noch verboten und in Deutschland ist das Denunzieren gerade sehr "en vogue".

So würde meine Verwunderung im deutschen Hebst 2020 beginnen und dann würde ich mich weiter über viele andere Dinge im Land wundern.

Ich wundere mich weiter über die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland, die im Sommer so plötzlich und so schnell geändert wurde, und die nun im Herbst derjenigen einer zentralistischen und präsidialen Verfassung ähnelt, die ma irgendwie zwischen der Verfassung Frankreichs und Russlands einordnen konnte. Verwundert nehme ich wahr, daß die große Mehrheit der Deutschen das Ende des Pluralismus feiert und man mittlerweile fröhlich von einer neuen, widerstandsfähigeren Corona-Demokratie spricht. Links- und Rechtspopulisten eint ebenfalls ein diffuser Wunsch nach einem noch stärkeren Staat, was mich ziemlich anekelt.

Eine schrittweise und systematische Enteignung ist seit dem Sommer längst im Gange. Die Mehrheit stört das nicht, weil sie ja eh nichts hat. Die Sperrung und Beschlagnahmung von Guthaben und Aktiendepots und eine Corona-Solidaritäts-Abgabe sind nun Realität. Die meiste Deutschen stimmen diesen Beschlüssen zu und man fordert, die Reichen noch höher zu besteuern und am besten gleich alles zu enteignen. Das geschieht jedoch nicht bei den wirklich Reichen, sondern bei der sogenannten bürgerlichen Mitte, die derzeit unter dem lautstarken Jubel der Sozialhilfeempfänger geschröpft, oder eher zerstört wird.

Viele junge, gut ausgebildete und leistungsorientierte Menschen denken bereits immer häufiger darüber nach nicht nur Deutschland sondern gleich den ganzen europäischen Kontinent zu verlassen. Das verstehe ich gut und ich wäre gerne noch einmal jung. Europa ist im Herbst 2020 so was von out und leidet weltweit unter einem riesigen Image-Verlust. Der Kontinent steht mit einem Mal nur noch für eine alte, ängstliche und dahin siechende Welt ohne jegliche Visionen, ohne Mut zur Freiheit und Kreativität.


Viele junge Menschen träumen davon nach Asien auszuwandern, gefolgt von Kanada und immerhin noch den USA. Wer aber auswandern will, der muss bereits eine Auswanderungssteuer zahlen und die Mitnahme von privaten Gegenständen wird ihm ebenfalls erschwert. Umzugscontainer werden zusätzlich vom Staat versteuert und wer private Gegenstände, die er nach dem 01.01.2020 gekauft hatte, mitnehmen will, der muss noch vor der Auswanderung eine Export-Steuer in Höhe von 100% des Anschaffungspreises zahlen. Ich erinnere mich: Das hatten damals schon die Nazis so gemacht und es hatte sich für den Staat und die herrschende Klicke sehr gut bewehrt.

Das Geld verdienen ist in Deutschland immer schwieriger. Viele leben derzeit noch von ihrem Privatbesitz. Bei einigen werden jedoch die auf Kredit finanzierten Immobilien und Autos bereits gepfändet und versteigert. Versteigerungshäuser, Spediteure und Lagerhäuser sind die einzigen großen Profiteure der Krise.

Teure Möbel. exklusive Mode und wertvolle TV-, IT-Geräte sowie Luxusautos gehen oft direkt an die Verwaltungsbehörden. Die übrigen Gegenstände werden dann vom Versteigerer geschätzt. Über Facebook und Instagram wird seit August immer häufiger zu großen Corona-Auktionen eingeladen. Oft feiert man in lokalen Großereignisse an zentralen Orten die Enteignung einst bürgerlicher Familien als fröhliches Corona-Happening. Bei den Versteigerungen werden sehr oft bestimmte Bevölkerungsgruppen bevorzugt, zum Beispiel frisch verheiratete Staatsbeamte oder auch Familien, die einen Angehörigen durch das Corona-Virus verloren haben. Auch das hatten die Nazis damals erfolgreich durchgezogen.

Ja über all das wundere ich mich im Herbst schwer. Auch darüber warum das neue Infektions-Schutzgesetz längst über den Grund- und Menschenrechten steht. Es wurde schon in den ersten Wochen nach Ausbruch des Virus in Deutschland durch den Bundestag gejagt und schränkt derzeit noch immer lieb gewonnene Freiheiten der Menschen ein.

In diesem Herbst 2020 wundert es mich, daß jetzt die Stunde der Bürokraten und Technokraten schlägt. Die wenigen Menschen, die noch auf individuelle Freiheiten pochen und auf die Selbstverantwortung des Einzelnen verweisen, werden politisch mundtot gemacht und im öffentlichen Leben beschimpft und ausgelacht.

Die FDP und ihre Anhänger sind längst eine Partei des Widerstands geworden und werden vom Verfassungsschutz überwacht. In liberalen Kreisen spricht man sogar leise über den bewaffneten Widerstand und Herr Lindner, der der schon im März mehrfach eine Exit-Strategie angemahnt hatte, spielt nur noch eine Nebenrolle in Berlin und in den Medien. Er wird zunehmend unter Druck gesetzt und denkt selbst über eine Art politisches Asyl in den USA nach.

In diesem Herbst 2020 erkenne ich, daß Menschen nicht mehr Urlaub machen und verreisen. Ein neuer nationaler Reisetourismus entsteht und das Ausland gilt als verseucht und dreckig. die meisten von uns haben eh kein Geld mehr dafür und auch in Zukunft wird es ihnen kaum möglich sein, da Politiker bereits an Gesetzen arbeiten, die dem Bürger nur noch einen Mittelstrecken- und Langstrecken-Flug pro Jahr gestatten sollen. Hinzu kommt, daß immer noch die meisten nationalen Grenzen für den Personenverkehr geschlossen sind.

Ich würde mich wundern, daß immer wieder Gerüchte aufkommen, der Euro würde definitiv abgeschafft und die D-Mark wieder eingeführt, während in öffentlich-rechtlichen Medien und Talkshows die Menschen eher auf einen Nord-Süd und Ost-West-Euro eingestimmt und wie immer medial sanft umprogrammiert werden. Das die Mittelschicht dabei jedoch noch umfassender enteignet wird, kümmert das Volk nicht. Hauptsache die Sozialleistungen können nach wie vor finanziert werden. Den radikalen Schnitt einer brutalen Währungsreform, der noch im Juli drohte, will die politische Elite Europas aber auf jeden Fall vermeiden. Die Angst ist dann doch zu groß, daß sie damit vielleicht eine Revolution auslöst.

Zu meiner Überraschung feiert diese schöne neu Welt nicht nur der grüne und linke Mainstream. Dieser zwar ganz besonders. Aber alle machen mit. Irgendwie freut es sogar viele, daß jetzt Piloten, Flugbegleiter, ehemalige Bank- und Versicherungsangestellte und viele andere Bürger aus anderen Berufen, die nicht mehr systemrelevant sind, arbeitslos sind und regelrecht verhöhnt werden . Erste Stimmen in Berlin werden sogar laut, daß diese ehemaligen Umweltverschmutzer und Finanz-Betrüger nun erst einmal zur Landarbeit verpflichtet werden sollen, bevor sie Sozialleistungen erhalten. "Auf mit ihnen zur Weinlese und in 2021 zur Spargelernte“ heißt es im Volksmund.

Im Herbst 2020 würde ich feststellen, daß die arbeitslosen Zahlen mehr und mehr explodieren und auch Selbständige und Handwerker keine Arbeit mehr finden, da niemand mehr Geld hat, um sie zu bezahlen. Langsam wird es auch den meisten Politikern klar, daß das Renten- und Gesundheitssystem nicht mehr lange in der bestehenden Form aufrecht erhalten werden kann. Eine Lösung haben sie jedoch noch nicht und während man eigentlich alles unternehmen müsste, um die nächste Grippe-Welle zu verhindern, fehlt es bereits an den finanziellen Möglichkeiten, die Krankenhäuser zu modernisieren.

Weitere Enteignungen im großen Stil sollen das ermöglichen. Vor allem die Enteignung von Mittelstandsunternehmen, bei denen der Staat dann entsprechend die Produktion auf andere systemrelevante Güter umstellen wird.

In Berlin übernehmen zunehmend die neuen Mainstream-Populisten die Macht. Sie sitzen in allen Parteien außer der AfD, die zu einer 5% Partei geschrumpft ist. Die Sehnsucht nach einem starken Staat, der mit Hilfe der Polizei und dem Militär das „Gute und das Richtige“ in die Gesellschaft trägt ist allgegenwärtig.

Ich wundere mich, daß die reichsten Menschen und größten Aktienunternehmen der Welt wieder einmal nicht dazu verdonnert werden, sich am Wiederaufbau zu beteiligen. Stattdessen bereichern sie sich im großen Stil an dem Elend der Menschheit und beginnen die Gesellschaft noch schneller nach ihren Bedürfnissen umzustrukturieren, zu manipulieren und eine komplett neue digitale Welt zu konstruieren, die vor allem dazu dient die Masse noch besser zu kontrollieren. Die digitalen Fans, Experten und Visionäre stehen ihnen dabei fleissig zur Seite und arbeiten euphorisch an einer Welt in der das vernetzte Individuum zu einem völlig transparenten digital slave einer digitalen Elite wird.

Ich wundere mich, daß die guten Deutschen, die im April und Mai noch alle brav zu Hause geblieben waren und die sie sich im Internet ihre sozialromantischen Ideen teilten, nichts von dem wahrnehmen wollen was so in der Welt um sie herum passiert. Ich wundere mich, daß all die guten Menschen, die noch vor kurzen den Virus feierten, weil er die Welt anhält und die Menschen zu sich kehren lässt, plötzlich so weltentfremdet und eskapistisch sind. Ich wundere mich, daß diese Menschen, die ja dem Virus sogar eine Liebeserklärung per Video gemacht hatten, während ihre Großeltern in den Krankenhäusern armselig verreckten, daß diese Menschen sich heute nicht mehr um die große Welt da draußen kümmern . Sie interessiert es null, daß in Afrika bereits die ersten Verteilungskriege beginnen, im nahen Osten ein Atomkrieg droht und auch Amerika und Russland kurz davor stehen in Europa einzumarschieren, weil sich China bereits einige Teile davon einverleibt hat.

Ich wunderte mich, daß die Welt ein einziges Durcheinander ist und nur die Deutschen immer noch glücklich und zufrieden Frau Merkel applaudieren. Sie hat die besten Umfragewerte seit eh und je. Keiner diskutiert öffentlich mehr über die negativen Folgen der sozialen Kontrolle, den starken Staat und die Bereitschaft auch auf längere Zeiten auf Grundrechte und individuelle Freiheiten zu verzichten und seine Bedürfnisse der Staatsräson unterzuordnen.

Man geht längst im politischen Berlin dazu über, je nach Bedarf neue Minderheiten zu konstruieren und deren Bedürfnisse über die der Mehrheit zu stellen . Die Mehrheit wird daraufhin stets moralisch aufgefordert, die eigenen Bedürfnisse dem Schutzbedürfnis der angeblich Schwachen unterzuordnen. Das klappt immer! Über staatlich finanzierte Moral-Kampagnen in den öffentlich-rechtlichen Medien gelingt es der Politik, das Massendenken und -Handeln entsprechend den staatlichen Interessen zu lenken. Wer diesem neuen Mainstream-Populismus noch widerspricht wird gesellschaftlich geächtet und ihm drohte automatisch Berufsverbot. Nicht etwa weil es angeordnet wird, nein, sondern weil sich niemand mehr traut, solche Querulanten einzustellen oder zu beauftragen.

So verwundert es dann auch nicht weiter, daß man in Berlin gerade darüber nachdenkt, ob es nicht erlaubt sein müsste, bei einer nächsten Pandemie auf den sozialen Medien die Accounts von Kritikern komplett abzuschalten. Warum? Ganz einfach! Damit die Regierung mit Hilfe von Polizei und Militär ihre Massnahmen schneller umsetzen und der sogenannte, völlig verantwortungslose Widerstand im Netz nicht weiteren Schaden anrichten kann.

Auf Feiern, Konzerten, Festen und Parties ist es nun üblich, daß man vor dem Betreten eines Raumes oder eines Festplatzes stets einen Schnelltest auf den gefährlichen Erreger machen muss, der ein zuverlässiges Test-Ergebnisse innerhalb von wenigen Minuten ermöglicht. Es sei denn man trägt gut sichtbar sein gelbes „sc“ Emblem (survived corona), das alle Infizierten und bereits immunisierten Bürgern vom Gesundheitsamt ausgehändigt wurde. Eine Impfung sollte es jedoch nach wie vor frühestens im Frühjahr 2021 geben.

Selten finde ich noch in meinem Freundes und Bekanntenkreis jemand mit dem ich die Lage kritisch besprechen kann. Jeder kämpft für sich. Die meisten sind resigniert und man hört nur „Was kann ich schon machen?“. Ein paar meiner Freunde sprechen davon, sich ersten Widerstandsbewegung im Untergrund anzuschließen, aber diese werden längst schon intensiv vom Geheimdienst bespitzelt und es finden fast täglich Verhaftungen statt. Die Anklage lautet immer häufiger auf „Terrorismus“ und „Gefährdung der Volksgesundheit“ .

Es deute sich im Herbst 2020 bereits ein düsteres Jahrzehnt an, in dem die Mehrheit der Bevölkerung bereit ist, sich freiwillig in vielen Bereichen des Lebens einschränken und kontrollieren zu lassen. Es wunderte mich last but not least, daß die vielen sozialromantischen Ideen einer besseren Welt und eines zukünftigen Deutschlands des sozialen Miteinanders immer weniger sichtbar werden und zunehmend einer sozialen Kälte weichen. Es sieht aus, als wird es am Ende wie bei der Willkommenskultur ablaufen. Auch damals folgte dem hysterischen und euphorischen öffentlichen Applaus und Blumenmeer an Bahnhöfen eine nüchterne Erkenntnis, eine zunehmende Resignation und Aggression.

Ja, schon im Herbst 2020 schaut fast jeder nur noch, wie er selbst am besten überleben kann während die Selbstmordraten radikal anstiegen.

Es wundert mich, zu sehen, wie eine Welt der Monopolisten entsteht und die reichsten und mächtigsten Männer und Frauen der Welt, die ängstlichen Massen vor sich hintreiben. Sie leben vollkommen vogelfrei und in fast schon paradiesischen Bedingungen und singen mit ihren Kindern fröhlich das Pipi Langstrumpfs Lied: „Ich mach' mir die Welt - widdewidde wie sie mir gefällt“…

Und so wundert es mich ausnahmsweise nicht, daß gerade ein hustender und prustender Obdachloser, von den brutalen Jungs der neu geschaffenen WHO-Eingreifstruppe „The Healthy-Catchers“, direkt vor meinen Augen gepackt und in einen der großen Desinfektions-Lieferwagen gesteckt wird, die die Städte durchqueren. Der arme Kerl wird jetzt darin zuersteinmal mit Hockdruck-Düsen zwangsdesinfiziert und dann in eines der Lager ausserhalb der Stadt gebracht. Was dort mit ihnen passierte wusste niemand wirklich und wollte es auch nicht wissen.

Die Menschen um mich herum jubeln erneut und applaudieren. Ich schäme mich für sie und für mich selbst, weil ich nichts tue.

Ich bin so dankbar, daß ich noch einen Café in der Herbstsonne genießen darf, wohlwissend das ein kalter, trauriger Winter mir bevorsteht.

Und dann schaue ich nochmal zu Herrn Horx und rufe ihm laut zu: "Herr Horx, ich hoffe Sie haben sich nur in der Zeit vertan. Und Sie haben langfristig gesehen wenigstens Recht. Ich verspreche, ich werde für Sie beten".

BETEN. Und das von mir !!!















von dersven 11 Mai, 2024
Was treibt Dich an?
von dersven 06 Mai, 2024
Irgendwie tragisch aber auch lustig, dachte ich oft. Dort der politisch völlig teilnahmslose Mainstream-Deutsche, der fröhlich beim Fussball seine Bierchen zischt, auf der Parkbank sein Eis schlabbert, sich im Marathonlauf misst, einfach nur Spaß am Konsumieren hat und nichts von den politischen Verbrechen weiß, die die alternativen Medien Tag für Tag aufdecken. Und dann dort der Minderheiten-Deutsche, der sich selbst als der "Erwachte" begreift...
von dersven 13 Apr., 2024
Wie wär es? Jeder von uns macht heute oder morgen mal einen Fremden glücklich, in dem er ihm ein wenig Liebe schenkt. Das muss gar kein grosses Ding sein.
von dersven 12 Apr., 2024
Eine Sache verstehe ich derzeit daher auch gar nicht? Was macht denn da meine kritische Community? Inflationsartig werden derzeit alle möglichen Beiträge geteilt, die noch einmal den Wahnsinn der Corona-Zeit aufzeigen. Meine Frage: Warum macht ihr das?
von dersven 05 Apr., 2024
.Es zog mich wahrscheinlich nicht ohne Grund ausgerechnet an meinem Geburtstag völlig spontan dorthin. Als ich dort eintrat, nach einigen Jahren der Abwesenheit, erschien es mir so, als wäre ich erst gestern hier gewesen. Obwohl etwas anders eingerichtet und dekoriert schien auch der Raum sofort zu erkennen, wer ihn betrat.
von dersven 24 März, 2024
Ich für meinen Teil will nicht mehr. Ich will nicht mehr teilhaben an dem ewig gleichen, gestrigen Spiel. Ich will nicht mehr mitmachen im Kampf "Gut gegen Böse". Richtig gegen falsch.
von dersven 14 März, 2024
Wir sind Meister darin geworden, das Schlechte zu entlarven. Früher als alle anderen, sehen wir die Gefahren und das kommende Unheil, das auch uns bedroht. Und dennoch sehen wir keinen Ausweg, Wir sind die Warnenden ohne Hoffnung. Ist das so?
von dersven 09 März, 2024
Was bleibt zurück, wenn ich auf Facebook, X , YouTube und Telegram die News gesichtet habe? Zwei Dinge. Erstens: Ich wurde darin bestätigt, dass die bösen Jungs und Mädels genau das tun und auch weiter tun, was ich vorher längst wusste, dass sie es tun werden . Zweitens: Ein ungutes Gefühl kommt auf, wie schlecht doch die Welt ist und wie unglaublich dumm die manipulierte Masse vor sich in vegetiert.
von dersven 07 März, 2024
Ob Du es glaubst oder nicht. Jeder von uns, auch die, die glauben, sie seien im Besitz der Wahrheit, sie hätten das Spiel durchschaut und wüssten ganz genau, was abgeht, laufen Gefahr, sich zu sehr abzugrenzen und nur noch ihr eigenes Feld zu beackern. Wo führt das hin?
Hin und Her. Die kritische Seele war noch hungrig und sie musste das, in sich Gefressene, wie immer
von dersven 04 März, 2024
Hin und Her. Die kritische Seele war noch hungrig und sie musste das, in sich Gefressene, wie immer gleich wieder auskotzen. Sie musste den Dreck loswerden, den sie täglich aufnahm. So schlau war sie und das tat sie nun mal am liebsten, in dem sie mich dazu zwang, polemisch und so laut wie möglich in die Tasten zu hauen.
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