dersven • 11. Februar 2021
Nur die Würde des Menschen fällt ganz weit aus dem Grundgesetz.

Im Artikel 1 des Grundgesetzes steht meines Erachtens nicht umsonst an ERSTER STELLE die Würde des Menschen. Die Maßnahmen der Pandemie zeigen, dass unsere Würde Millionenfach mit Füßen getreten wurde und immer noch wird.
Wer sich mit der Würde des Menschen, die es zu schützen gilt, ernsthaft auseinandersetzen würde, hätte niemals das zugelassen, was seit langem schon in Deutschland passiert.
Der Schutz der Würde verlangt nämlich von der Politik ein anderes, fast schon philosophisches, zumindest aber ein von tiefer Empathie begleitetes Denken und ein tieferes Hinterfragen seiner Entscheidungen und Handlungen im Sinne einer moralischen und ethischen Verpflichtung.
Wer aber plötzlich auf die Idee kommt, allein die Gesundheit sei das höchste Gut und der höchste Wert in einer Gesellschaft, der irrt gewaltig. Diese Reduktion unserer Verfassung ist rein polemischer Natur und birgt automatisch die Gefahr, dass ein totalitärer Gesundheitsschutz über die Würde des Menschen gestellt wird. Das rein mechanische und technokratische Denken der Gesundheitsschützer konzentriert plötzlich fast schon hysterisch auf das Virus und nicht mehr auf die vielen Individuen der Gesellschaft und ihrer vielfältigen, meist sehr unterschiedlichen Schutz-Bedürfnisse.
Während ein Herr Lauterbach nur die physische Gesundheit einer bestimmten Gruppe im Auge hat, verliert er völlig den Blick auf die psychische Gesundheit des Individuums, die wie viele Wissenschaftler heute längst belegen, u.a. einen gewaltigen Einfluss auf die Stärkung des Immunsystem hat.
Wer seine Seele alleine dem IfSG verschreibt sieht sich täglich im mechanistischen Kampf GEGEN ein Virus. Er sieht sich leider nicht im komplexen und ganzheitlichen Kampf FÜR den Menschen und für das Leben. Dabei vergisst man dass der fast schon totalitäre Gedanke Leben zu retten dazu führt unzähliges Leid und Sterben zu produzieren.
Ich bin mir sehr sicher, dass die Gründerväter der Verfassung vor dem Hintergrund zweier Weltkriege und den Verbrechen an der Menschlichkeit im Faschismus nicht rein zufällig die Würde des Menschen an erste Stelle gesetzt haben, noch vor der Freiheit. Denn wer die Würde des Menschen ehrt würde nie Leben gegen Leben aufwiegen. Genau das aber passiert in Deutschland seit einem Jahr. Er würde energisch den Schutz der Risikogruppen vorantreiben und täglich optimieren wo man auf evidenzbasierter Wissenschaft Optimierungspotential erkennt, und er würde den Rest der Gesellschaft in Eigenverantwortung mit sinnvollen Hygienekonzepten und täglich mutmachenden Kampagnen aufzeigen wie jeder einzelne etwas für seine Gesundheit tun kann und FÜR die Gesundheit des anderen...das ist aber garantiert nicht Social Distancing und Pizza essen auf dem Sofa.
Ich hoffe die Regierung denkt endlich um. Und ich hoffe unser Verfassungsgericht wacht auch endlich einmal aus seinem Pandemietraumata auf.

Und so ziehe ich mich seit Wochen an der eigenen Brustbehaarung immer weiter raus aus dem Sumpf der menschlichen Verkommenheit und in mich zurück. Nicht ins Schneckenhaus, sondern in die unendliche Leere, die zwischen all meinen Atomen pulsiert, die dort Tango, und Salsa tanzen. Den Rhytmus hab ich durchaus im Blut. Die Schritte aber nicht im Kopf. Das kann ja heiter werden.

Als Pazifist schlage ich daher folgenden Kompromiss vor. Bewaffnen wir die Zivilbevölkerung und wenn der Russe vor der Tür steht, dann kann jeder selbst entscheiden, ob er seine Familie verteidigen oder den Russen auf ein Gespräch und ein gemeinsames Essen in sein Haus an seinen Tisch einladen will.

Viele Menschen haben die Verbindung zum ihrer Seele komplett verloren. Ein höheres Bewusstsein scheint ihnen völlig fremd, denn Medien, Politik, Schule, Uni und auch Religion treiben ihnen das aus. Sie sollen funktionieren und im Dienste des Kollektivs stehen, das von einer kleinen Elite beherrscht wird. In den USA jubeln sie ihr gerade zu.