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dersven • Aug. 16, 2023

Am Ende waren es nur Lieder? Echt?

Ihr habt so viel von Freiheit gesungen. Jetzt pfeift ihr darauf?   

Im März 2020 hatte ich mein böses Erwachen. Schlagartig veränderte sich die Welt um mich herum. Nein - viel schlimmer, Nicht die Welt, sondern die Menschen veränderten sich. Auch diejenigen, die ich meinte, so gut zu kennen.


Im März 2020 stand ich fast alleine auf weiter Flur und blickte mich fragend um? Wo sind sie meine coolen, selbstgefälligen Rocker, meine freiheitsliebenden Individualisten und alle, die sich immer so lautstark gaben, so überheblich clever und sich gerne als harte Typen verkauften. 


Im März 2020 mutierten sie fast alle, in nur wenigen Tagen, zu Angsthasen, Panikfreaks, Mitläufern und wurden Teil des Mainstreams, dem sie sich nie verbunden fühlten. Denn sie waren ja Individualisten. Sie waren frei, wild und so unglaublich wissend und resistent gegen jegliche Manipulation.  Sie standen über den Dingen. Frei von Beeinflussung. Unabhängig im Urteil. Das hatten sie sich eingebildet. Das war ihr Selbstbild. Und nun waren sie ein Opfer der vielleicht grössten Manipulation der Menschheitsgeschichte. Sie hinterfragten nichts. Sie vertrauten dem Geschwafel eines Bankkaufmanns, der sich als Gesundheitsminister gab, sie glaubten blind den Mainstream-Medien und sie folgten wie kleine Schafe einer übergriffigen Regierung, die es wahrlich genoss mit unendlichen Verordnungen dem Bürger zu zeigen wo der Hammer hängt.


Und ich? Ich dachte immer nur an eines. Wo ist eure Coolness nur geblieben? Welche Lieder hatten wir nicht alle zusammen gehört? Welche Träume hatten wir nicht geteilt?

Seltsamerweise war ich für viele von Euch oft der Spiesser.
Ich ging nicht so ab wie ihr.  Ich hasste jeglichen Fan-Kult und sang nicht gerne die Hymnen unsere Zeit lautstark mit. Ich war schon immer der, der lieber abseits stand und euch beobachte. Irgendwie hatte ich schon damals so ein ungutes Gefühl, dass ihr die ersten seid, die sich in die Hose machen, wenn es darauf ankommt. 


Genauso war es dann auch. Ab März 2020 war ich fast nur noch von Hosenscheissern umgeben.   


Die Liste der Freiheitssongs ist lang. Unter diesem Link findet ihr einen wilden Mix über alle Genres hinweg.  Es sind so viele Lieder über die Freiheit getextet und komponiert worden und ihr alle habt sie mitgesungen und zu vielen habt ihr auch getanzt. Ihr wart euch alle mit mir einig, dass wir für immer frei sein wollten von Unterdrückung, staatlicher und privater Gewalt, von Kriegen, der Dummheit der Massen, von den Kriegen der Eliten und der Verletzung unserer Menschenwürde und Menschenrechte.


Im Jahre 2020 war der Gesang verstummt. Auch sah ich euch nicht tanzen geschweige denn auf den Strassen mutig mit den anderen für die Freiheit spazieren gehen. Stattdessen sah ich euch fast wie versteinert in euren Wohnungen und beim Impfarzt hocken. Ihr wurdet nach und nach zu den kalten, harten Bausteinen derer, die unsere lebendige und einst so vitale Freiheit einmauerten. Eine Mauer, die immer stärker und höher, mit euch, vor meinen Augen errichtet wurde.


Die Freiheit gab es plötzlich nur noch in den alten Songs. Vor einem Publikum durften sie schon gar nicht mehr gesungen werden und ihr hieltet euch brav daran, Unsere Freiheit wurde vor unseren Augen, Tag ein Tag aus, geschändet und sie wurde sogar zur FLOSKEL des Jahres ernannt. Habe ich ein Wort der Empörung von euch vernommen? Nur ein klitzekleines Wort? Nein! 


Wie soll das alles weitergehen? Die Mauern sind errichtet. Die Wände, die sie auch auch in euren Köpfen errichtet haben, scheint ihr nicht zu sehen. Und ich höre euch schon wieder singen und tanzen, eingemauert, in euren Kerkern, so als ob nichts geschehen wäre. Und ich beobachte euch. Wie damals. Ich singe nicht mit. Tanze nicht mit.. Und meine Skepsis und meine Zweifel von damals sind dem Ekel gewichen, den ich empfinde und der Verachtung.


Es erscheint mir, als ob ihr direkt auf dem Galgen singt und tanzt mit der Schlinge um den Kopf, kurz bevor sie euch und auch meiner Freiheit das Genick brechen und den letzten Atemzug nehmen. 


Mir bleibt nur die stille Hoffnung. Es werde Licht!  

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