dersven • 4. Januar 2021
4. Tag. 2021. In der Pademie, die ich heute fast verschlafen habe.

Heute nach dem Aufstehen wieder so viel Müll von der Politik und den Medien gehört, daß ich dachte - ach komm leg Dich mal besten gleich wieder hin. Geht aber nicht. Einmal wach, brauche ich Kaffee. Einmal Kaffee läuft der Motor. Einmal Motor am laufen brauche ich Input....usw...
Dennoch der Tag war in Sachen Corona eher ruhig. Für mich zumindest. Hier und da ein paar Kommentare geschrieben.
Einer ist mir wichtig. Den möchte ich hier festhalten. Folgender:
"Ich denke man kann niemanden von uns abstreiten, dass er sich nicht eine solidarischere Welt wünschen würde mit mehr Empathie und Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme. Obwohl ich sagen muss, in meiner Realität war die Welt vor Corona gar nicht mal so schlecht und bösartig. Das ist die Welt eher jetzt. Ich erinnere mich an viele Videos und Sprüche von Bekannten und Freunden und von Journalisten und Prominenten, dass diese Krise auch was Gutes hat und haben wird. Sie würde uns eine bessere Gesellschaft bescheren. Ich habe das damals sehr bezweifelt und bin leider bis heute auch nicht davon überzeugt, daß dem so ist. Zu Covid19. Niemand bezweifelt, daß es für manche schwere Folgen haben kann, daran zu erkranken. Ja auch zu sterben. Aber man kann auch nicht bestreiten, dass es für die große Mehrheit der Gesellschaft kein besonderes Problem ist, positiv getestet zu werden oder gar zu erkranken. Viele Menschen merken gar nichts, viele haben eine Erkältung und andere Grippe ähnliche Symptome. Und dann gibt es die, die es wirklich hart trifft. Aber das ist nun mal eine Minderheit und davon könnten viele besser geschützt werden. Es hilft nicht weiter über das Personal auf den Intensivstationen zu reden. Ihre Arbeitsbedingungen sind seit zig Jahren katastrophal. Ich war ein paar mal auf einer und ich weiß was den Menschen dort abverlangt wird. Auch vor Corona starben Menschen im übrigen an akuten Atemwegserkrankungen. Auch das ist nicht neu. Das Leiden der Menschen. Es hat sich jedoch nie jemand dafür interessiert. Keine Politiker, keine Medien allzu großartig und vor allem wir nicht, die normalen Bürger. Wir haben uns auch nie für die Zustände in Pflegeheimen interessiert und wenn Corona vorbei ist werden wir es auch nicht mehr tun. Ja - und wer schaut den Angehörigen in die Augen, die ein Selbstmordopfer wegen den Corona Maßnahmen zu verzeichnen haben? In meinem Umfeld sind es bereits vier. Einen Corona-Toten kenne ich hingegen nicht. Aber Erkrankte, die wie gesagt einen Schnupfen hatten und eine Grippe. Wenn man aber mal die Moralkeule nicht schwingt, dann sagen einem die Zahlen eigentlich, dass wir mit einer langfristigen Strategie und mit Hygienekonzepten das Leben an Corona sehr gut anpassen können. Müssen wir auch, denn das Virus bleibt unter uns und die Impfbereitschaft wird sich wahrscheinlich auch in Grenzen halten.
Man hat sich aber leider obsessiv auf die Ansteckungsraten in der Gesamtbevölkerung konzentriert und dabei den Schutz der besonders vulnerablen Gruppen vergessen.
Nach dem Kommentar bin ich erstmal raus zum Joggen gegangen. Beim Laufen dachte ich: "Du bist über 50. Asthmatiker. Allergiker. Hast genetisch bedingten leicht erhöhten Blutdruck. Jede Erkältung haut Dir auf die Bornchien und zwei Lungenentzündungen hattest Du ja schon. Du bist gleichsam Genussmensch. Ja, mein Freund, da muss man schon auch fit bleiben und immer was für sich tun." Angst? Nein. Die habe ich nicht. Auch kein besonders erhöhtes Schutzbedürfnis.
Tatsächlich erhöht sich mit der Alterung der Gesellschaft die Zahl der zu erwartenden Sterbefälle. Der Anteil der Generation 80 plus an der Gesamtbevölkerung ist nach Angaben des Bundesamts für Statistik in den letzten zehn Jahren um 36 Prozent angestiegen. Kein Wunder das mehr Menschen sterben als in den Jahren zuvor. Unklar ist derzeit auch, welche Effekte die Kontaktbeschränkungen und Anti-Corona-Maßnahmen auf die Todeszahlen haben. Experten sorgen sich, dass Suizidraten steigen könnten, weil psychisch Kranke derzeit schlechter versorgt werden. Auch zeigt sich dass einige Menschen mit schweren Erkrankungen nicht oder zu spät zum Arzt gehen. Zudem wurden und werden nicht notwendige Operationen verschoben. Nach wie vor sterben die meisten Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit der größte Skandal ist und bleibt für mich, dass bei mehr oder weniger gleichbleibender Belegung von Intensivbetten die Kapazität an Intensivbetten kontinuierlich abgebaut wurde. Wie gesagt, Krankenhäuser schließen sogar mitten in der Pandemie. Das alles passt nicht zusammen und kann man keinem logisch denkenden Menschen als eine Pandemie mit Massensterben verkaufen. Daher muss dringend Schluss gemacht werden mit diesem Lockdown Irrsinn, der am Ende unendlich größeres Leid produzieren wird und es schon tut. Davon bin ich überzeugt."
Nach dem Kommentar bin ich erstmal raus zum Joggen gegangen. Beim Laufen dachte ich: "Du bist über 50. Asthmatiker. Allergiker. Hast genetisch bedingten leicht erhöhten Blutdruck. Jede Erkältung haut Dir auf die Bornchien und zwei Lungenentzündungen hattest Du ja schon. Du bist gleichsam Genussmensch. Ja, mein Freund, da muss man schon auch fit bleiben und immer was für sich tun." Angst? Nein. Die habe ich nicht. Auch kein besonders erhöhtes Schutzbedürfnis.
Eigenverantwortung. Das ist mein Ding. Und das Wissen, daß das Leben niemals 100% sicher ist und die Wahrscheinlichkeit deutlich höher ist ,daß ich bei einer handwerklichen Tätigkeit im Haus oder bei der Gartenarbeit ums Leben komme als durch eine Infektion mit Corona.
Aber Eigenverantwortung ist nicht jedermanns Sache. Die Menschen lassen sich gerne gehen. Das finde ich aber auch ok. Jeder soll mit und aus seinem Körper genau das machen, wozu er Lust hat. Aber dann soll er auch bitte mit den Konsequenzen leben und nicht von anderen und mir verlangen, wir müsste jetzt alle zu Hause sitzen, weil er sich selbst körperlich zu Grunde gerichtet hat und es weiterhin tut.
Wer kennt sie denn bitte nicht, diese selbsternannten Mitglieder diverser Risikogruppen, die es sich daheim im Lockdown gemütlich gemacht haben, die auf dem Sofa sitzen, Netflix glotzen, Pizza und sonstigen Fast Food fressen, ihre Weinchen süffeln und Schnäpse kippen und dann nur mal eben zum Rauchen und Klatschen auf den Balkon gehen.
Das war es dann auch heute schon, was Corona betrifft. Nur das, halte ich ihr fest. Ansonsten hatte ich einen guten Tag. Ich bin gesund, mein Sohn ist verdammt gut drauf und es ist Winter hier im Süden. Schön kalt. Wann haben wir das schon mal.

Und so ziehe ich mich seit Wochen an der eigenen Brustbehaarung immer weiter raus aus dem Sumpf der menschlichen Verkommenheit und in mich zurück. Nicht ins Schneckenhaus, sondern in die unendliche Leere, die zwischen all meinen Atomen pulsiert, die dort Tango, und Salsa tanzen. Den Rhytmus hab ich durchaus im Blut. Die Schritte aber nicht im Kopf. Das kann ja heiter werden.

Als Pazifist schlage ich daher folgenden Kompromiss vor. Bewaffnen wir die Zivilbevölkerung und wenn der Russe vor der Tür steht, dann kann jeder selbst entscheiden, ob er seine Familie verteidigen oder den Russen auf ein Gespräch und ein gemeinsames Essen in sein Haus an seinen Tisch einladen will.

Viele Menschen haben die Verbindung zum ihrer Seele komplett verloren. Ein höheres Bewusstsein scheint ihnen völlig fremd, denn Medien, Politik, Schule, Uni und auch Religion treiben ihnen das aus. Sie sollen funktionieren und im Dienste des Kollektivs stehen, das von einer kleinen Elite beherrscht wird. In den USA jubeln sie ihr gerade zu.