dersven • 9. April 2022

Sendet keine Waffen. Nur Liebe.   

Ziehe nicht in den Krieg. Ziehe in die Liebe. Folge Jesus, Ghandi, Tolstoi, Gott ... 

Ich würde ja gerne auch schreiben: Folge Deinem Papst. Aber wo ist der eigentlich? Warum ist er nicht längst schon in Russland  und schenkt Putin seine ganze Liebe? Was ist es, was ihn davon abhält? Und warum will er ausgerechnet nur nach Kiew reisen und nicht nach Moskau?


Ich bin Agnostiker. Aber noch nie habe ich mich so sehr danach gesehnt,
dass Christen meine Vorbilder sein könnten und ich von gläubigen Christen endlich etwas lernen kann. Vielleicht wäre ich bereit, mich bekehren zu lassen und doch noch an ihren Gott zu glauben?

Aber ich befürchte, ich werde wie immer von meinen christlichen Mitmenschen
bitter enttäuscht. Sie haben leider nur schöne Worte und schöne Kirchen, doch ihre Taten zeugen so oft vom Gegenteil, von Egoismus, Eitelkeit, seelischen Übergriffen, Missbrauch, Herrschsucht und Gewalt.

Lange vor Jesus wurde bereits in den alten Schriften des Hinduismus diese Erkenntnis festgehalten:

„Der alle Wesen im Selbst sieht und das Selbst in allen Wesen, hasst niemanden.“
(Vers 6 aus Isa Upanishad)


Und viele Jahrhunderte später war es Gandhi der 1888 Jesu Gebot des Gewaltverzichts und der Feindesliebe (Mt 5,38–48 EU) kennenlernte.
Er empfand in diesem Gebot die Bestätigung seiner eigenen Überzeugung.


Also lasst uns nach Russland schauen und nach Indien, wenn wir den wahren Kampf für den Frieden und die Freiheit wieder entdecken wollen. Lasst uns erinnern.

Es war ein Russe, der Ghandi Mut machte.

Es war der Russe, der Ghandi u.a. stark inspirierte. Es war Tolstois Botschaft, dass die einzige Möglichkeit für das indische Volk, sich von der Herrschaft der Briten zu befreien, die Liebe sei. 


„Widerstehe dem Bösen nicht nur, beteilige Dich auch nicht daran. Weder an den Willkürtaten der Gerichte, am Eintreiben von Steuern und, was noch viel wichtiger ist, an den Taten der Soldaten. Dann wird euch niemand versklaven"


"Der Inder bewunderte die Weisheit und den Lebensstil des russischen Autors und Philosophen."
Als Ghandi Leon Tolstois Buch "Das Himmelreich in euch" las, war er davon fasziniert und inspiriert. In diesem Buch des russischen Schriftstellers wurde Pazifismus und gewaltfreier Widerstand gegen die Leibeigenschaft in Russland mit dem Jesu Gebot der Feindesliebe begründet. 

Tolstoi bestärkte Gandhi mit seinen Briefen zum gewaltfreien Widerstand, z.B. gegen die rassistische Staatsgesetze in Südafrika, so in einem Brief aus dem Jahre 1909. Darin heisst es:

 
"Jesus habe Liebe als Zusammenfassung der Tora gelehrt und mit seinem Gewaltverbot vorausgesehen, dass seine Lehre verfälscht werden würde. Die von wachsender Gewalt geprägte Christentumsgeschichte widerspreche seiner Lehre fundamental, so dass Gandhis gewaltfreier Widerstand das aktuell für die ganze Welt wichtigste Werk sei."


Ghandis Ethik der Gewaltlosigkeit beruht in einem unbedingten Verzicht auf negative Taten und Gedanken gegenüber feindlichen Menschen und tätiger Sorge für ihr Wohlergehen:

„In seiner positiven Form bedeutet Ahimsa die umfassendste Liebe, die größte Wohltätigkeit. Wenn ich Ahimsa befolge, muss ich meinen Feind oder einen Fremden so lieben, wie ich meinen falsch handelnden Vater oder Sohn lieben würde. Dieses aktive Nichtverletzen schließt notwendig Wahrheit und Furchtlosigkeit ein.“


Auf Wikipedia liest Du das noch dazu: 

"Dies bedeute keine bloß passive Hinnahme von Unrecht und Leid: „Im Gegenteil, die Liebe als aktive Qualität von Ahimsa verlangt, dem Übeltäter zu widerstehen, indem man sich von ihm lossagt, mag es ihn auch beleidigen oder seelisch oder körperlich treffen.“
[18] In Liebe wurzelnder Gewaltverzicht sei keine Apathie oder Hilflosigkeit gegenüber Fehlverhalten, sondern biete eine wirksamere Abhilfe dafür an als grobe Gewalt. Liebe resigniere nicht gegenüber Bosheit, sondern baue aktiv kämpfend eine geistige und moralische Opposition gegen Immoralität auf. Sie mache das Schwert des Tyrannen stumpf, indem sie seine Erwartung physischer Gegenwehr enttäusche. Da Terror und Gewalt der Unterdrücker real seien, sei es die Pflicht jedes Einzelnen, dieser Realität mit aller Macht zu widerstehen: also nicht mit Vergeltung, sondern dem exakten Gegenteil dazu, nämlich Nicht-Gewalt und Wahrheit. Diese Seelenkraft beinhalte, Leiden, Verletzungen und sogar den Tod bewusst und freudig auf sich zu nehmen, um so die Chancen der Gewalt und Zerstörung zu verringern.

Folgen wir Tolstoi und Gandhi. Nicht Selenskyj und Norbert Röttgen.

Folgen wir den grossen Geistern und nicht Schauspielern und Marionetten der Atlantik-Brücke. 

Und wann nehmen Christen eigentlich endlich ihre
Bibel bei Wort? Wann folgen sie der Jesus Botschaft? Wann hören sie endlich auf, Gottes unendliche Liebe nicht nur zu predigen, sondern beginnen, diese auch zu leben und wann hören sie auf, den Hass unter den Menschen zu sähen?

Gandhis Weg überwand die langjährige britische Kolonialherrschaft und erreichte bis 1947 Indiens nationale Unabhängigkeit. Auch wir sollten uns von unseren Kolonialherren befreien und die deutsche und kontinentale Unabhängigkeit erreichen.


Wir sollten endlich aus der Geschichte lernen. Jesus erschuf quasi eine Religion, Ghandi befreite Indien und Nelson Mandela Südafrika von der Apartheid. Sie erreichten das alles ohne Gewalt und ohne Waffen. Deutschland hingegen liess in 2. Weltkriegen die Waffen sprechen und erreichte nichts ausser unendlich viel Leid, Schuld und nicht einmal die Erkenntnis, dass auf diesem Planeten keine einzige deutsche Waffe jemals wieder ein Leben vernichten sollte.

Bitte - liebe Landsleute.
Folgt nicht den Kriegshetzern und den Botschaftern des Hasses aus der Ukraine, Russland und Berlin. Folgt den Weisen und eurer inneren Stimme und eurem Herzen - ich bin mir sicher, beide spüren instinktiv, dass es nur eine Waffe gibt, die den Planeten für immer befrieden kann: Deine Liebe.

von dersven 14. Juni 2025
Nein - das System braucht das nicht. Es braucht vor allem eines nicht Verständnis, Vergebung und Liebe. Ach wie naiv. Eure Wut. Euer Hass. Eure Hoffnung auf Zerstörung. Auf Rache, Vergeltung. und die Abrechnung. Das braucht das System. Das ist die Energie, die es aufrecht erhält. Und darin seid ihr euch alle einig. Ihr gebt ihm diese Energie.
von dersven 7. Juni 2025
Ich vermute, die Mächte, die das Narrativ vom Deep State erfunden haben treiben gerade mit sehr viel Spass an der Sache ihr globales Spiel mit uns. Meine Thesenerweiterung dazu, sozusagen meine Unterthese, ist diese.
von dersven 5. Juni 2025
Egal welche Seite nun auch in diesen Tagen wieder welche Reaktionen erwartet, fordert oder leider sogar erhofft, ich frage mich eher, was soll der ganze Scheiss? Die Ausgangslage scheint doch mehr als klar. Der sogenannte Werte-Westen wird die Ukraine bis zum letzten Soldaten unterstützen und das Land weiter aufrüsten. Er will Russland destabilisieren und die Ukraine in die EU und Nato aufnehmen. Die Russen wollen das unter keinen Umständen.
von dersven 22. Mai 2025
Dieser Beitrag kann dem Klimakult selbstverständlich nicht im geringsten das Wasser abgraben, in dem er zu ertrinken droht, weil er niemals die Reichweite der Mainstreampropaganda erreicht. Er wird auch nicht den massiven Rückzug des Menschen in seine selbstverschuldete Unmündigkeit und Versklavung verhindern, aber er ist wenigstens mein kleiner Beitrag, die Philosophen der Aufklärung zu ehren.
von dersven 15. Mai 2025
Daher teile ich diese Aussage nur zum Teil . Das grösste Verbrechen an der Menschheit hat sich die Menschheit selbst zugefügt. Sie haben mitgemacht. Und das ist für mich im Rückblick die grösste Bedrohung: Eine Masse von Menschen, die Schuldige suchen und diese nicht bei sich selbst finden.
von dersven 11. Mai 2025
In einem ungehorsamen Kind flackert noch die Fackel der Freiheit und des Egoismus auf, die so manchen Erwachsenen blenden oder ihn zum Feuer löschen verleiten mag. Ich sehe jedoch darin ein Licht der Hoffnung, an dem ich mich gerne wärme und das ich brennen lasse.
von dersven 5. Mai 2025
In diesem Sinne dient der Ruf nach einem AfD Verbot mit grosser Sicherheit eher den Verbotenen. Zumal diejenigen, die das Verbot aussprechen, von vielen als absolute Spießer, als Lügner und Heuchler empfunden werden. Als außenstehender, leidenschaftlicher Demokrat, Humanist und Freidenker sehe ich den blauen Apfel, der nicht weit vom braunen Stamm fällt und ich denke mir nur eines...
von dersven 29. April 2025
Und so ziehe ich mich seit Wochen an der eigenen Brustbehaarung immer weiter raus aus dem Sumpf der menschlichen Verkommenheit und in mich zurück. Nicht ins Schneckenhaus, sondern in die unendliche Leere, die zwischen all meinen Atomen pulsiert, die dort Tango, und Salsa tanzen. Den Rhytmus hab ich durchaus im Blut. Die Schritte aber nicht im Kopf. Das kann ja heiter werden.
von dersven 16. März 2025
Als Pazifist schlage ich daher folgenden Kompromiss vor. Bewaffnen wir die Zivilbevölkerung und wenn der Russe vor der Tür steht, dann kann jeder selbst entscheiden, ob er seine Familie verteidigen oder den Russen auf ein Gespräch und ein gemeinsames Essen in sein Haus an seinen Tisch einladen will.
von dersven 3. März 2025
I love you...
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