Das war doch wieder mal eine zeitgemäße News, die mich am Wochenende erreichte. Die Mädels mit den Nummern entsprechen nicht der Marketing-Strategie der Formel 1. Ihr Marketingboss Sean Bratches meinte: „Auch wenn der Einsatz von Grid Girls jahrzehntelang ein fester Bestandteil von Grand Prix-Rennen war, haben wir nicht das Gefühl, dass es zu unseren Markenwerten passt und zudem ganz klar im Widerspruch zu modernen Gesellschaftsnormen steht. Wir glauben nicht daran, dass diese Praxis angemessen oder wichtig für die Formel 1 und ihre Fans auf der ganzen Welt ist – egal ob alt oder jung.“
Ein erster Schritt ist gemacht. Aber gesellschaftskonformes Marketing kann und muss deutlich weitergehen. Was folgt nun bzw. müsste folgen? In einer Gesellschaft, die die Vorzüge des autonomen Fahrens feiert als wäre es der neue Heilsbringer einer innovativen, mobilen Gesellschaft und die auf die bedingungslose Vorfahrt von E-Autos auf unsere Straßen setzt, müsste nun auch konsequent über die Umbenennung und die Erneuerung der Formel 1 hin zur "Formel Zero" nachgedacht werden.
Zero Drivers. Zero Petrol. 100% energieeffizient und ökologisch gerecht. Das alleine wäre aufrichtig, konsequent und in der Tat passend zu unseren modernen Gesellschaftsnormen. Selbstfahrende und 100% recyclebare " Olala-Boliden"
zum Beispiel, die mit elektrischer Energie angetrieben ihre Runde drehen und, endlich am Ziel angekommen, von geschlechtslosen Robotern beklatscht werden, die ihnen ein kaltes Küsschen auf die Motorhaube drücken.
Ja - das ist es! Darauf fahren wir doch alle ab. Oder?