Die Zukunft des Menschen?

Weniger ist Mehr für Wenige.
Der Artikel von Stephen Hawking
ist großartig. Ich teile jedoch seinen Optimismus in Bezug auf die Spezies Mensch nur eingeschränkt, also sagen wir mal "elitär begrenzt". Denn während Stephen Hawking einfach nur von Optimus spricht, sehe ich einen eindeutigen Trend zum "elitären Optimismus", der das Überleben der Menschheit in Form einer kleinen, feinen und recht entspannten Welt-Elite auf Erden sicherlich ermöglichen wird.
Der Untergang des Menschen als reines Massenphänomen ist längst schon ausgemachte Sache - mindestens aber im elitären Bewusstsein, als ein durchaus tragbares und zukunftweisendes, globales politisches Ziel tief verankert.
Die Masse Mensch, ist zum Großteil servil veranlagt und schlichtweg zu kleinhirnig unterwegs, um die großen Zeichen der Zeit zu erkennen: Und diese stehen klar auf Paradies 1.0 oder sagen wir mal Industrie 7.0 – da die 7 bekanntlich als so eine Art göttliche Glückszahl gilt.
Eigentlich doch eine gute Sache! Man soll die Dinge auch nicht immer so persönlich nehmen. Klasse statt Masse sag ich da nur. Und wenn der Großteil der Menschheit automatisch das Nachsehen hat, damit der Mensch an sich das Paradies auf Erden erklimmt, dann stimmt mich das durchaus versöhnlich mit meiner Rasse.
Stephen Hawking schreibt: „Wenn wir uns die letzte Chance bewahren wollen, bleibt den führenden Entscheidungsträgern dieser Welt nichts anderes übrig, als anzuerkennen, dass sie versagt und die Mehrheit der Menschen im Stich gelassen haben…Vor allem müssen sie sich ein gewisses Maß an Demut und Bescheidenheit aneignen.“
Deutliche Worte, die für mein Gefühl jedoch viel deutlicher ausfallen könnten. Ich denke nämlich nicht, dass die Eliten dieser Welt in naher Zukunft in Demut und Bescheidenheit verfallen werden. Sowas kennen sie nicht und sowas können sie nicht. Von Geburt aus fühlen sie sich doch eher unantastbar und so lange ihre eigenen Paläste nicht brennen, werden sie das Steuer nicht umreißen. Um diesen Flächenbrand, der sie selbst betreffen könnte am Ende doch noch zu vermeiden, könnte ich mir höchstens eine Art "taktische oder strategische Demut" vorstellen. Ja - das könnten sie vielleicht geradeso hinkriegen. Mit anderen Worten: Uns verarschen und ihr eigenes Hinterteil retten, das würde zu ihnen passen.
Es läuft genau darauf hinaus. Die Eliten dieser Welt brauchen uns nicht mehr. Sie werden in naher Zukunft alle Fähigkeiten besitzen, um sich ihr Paradies auf Erden zu schaffen. Wir stehen da nur im Wege. Es wird vielleicht noch ein paar Reibungen unter den Eliten selbst geben, aber am Ende werden sie rasch begreifen: Es st genug für sie alle da, wenn wir erstmal weg sind. Man muss die Entwicklung doch nur logisch zu Ende denken.
Wenn Roboter und Computer, wenn künstliche Intelligenz und der ganze High-Tech-Schnickschnack, der da auf uns einprasselt, in naher Zukunft die gesamte Drecksarbeit auf Erden erledigen kann, dann gibt es für den kleinen Mann schlichtweg keine Existenzberechtigung mehr. Was bringt er schon? Nix! und was macht er? Nix als Dreck und Ärger. Also - weg damit.
Wenn diese fast schon übernatürlichen, gewiss aber übermenschlichen Hochleistungsmaschinen die notwendigen Rohstoffe ganz alleine aus dem Boden sprengen, graben und diese verarbeiten können, wenn sie den Menschen auch noch vom Fließband vertrieben haben und sogar unsere Ackerböden beackern, die Pflanzen und Tiere züchten, diese komplett automatisiert ernten, schlachten und verarbeiten, wenn Roboter Krankenhäuser leiten und Doc-Rob Hausbesuche macht, wenn künstlich-kreative Intelligenzbestien eigenständig Musik erschaffen, Bücher schreiben und Filme komplett ohne einen einzigen Menschen produzieren, wenn sie unsere Lüste und Gelüste als Sex- und Koch-Androiden befriedigen, wenn sie unsere gesamte Infrastruktur aufrechterhalten und wenn sie am Ende noch Maschinen erschaffen, die die Maschinen reparieren, warten und bessere Maschinen entwickeln, wer bitte braucht denn dann noch Menschen im Überfluss?
Die Eliten, die im Besitz dieser Technologien sind brauchen dann doch nicht einmal ein Menschenheer, um ihre Reichtümer zu verteidigen. Das erledigen die Drohnen und Kampfroboter der Zukunft für sie, heute bereits autonome und von Menschenhand ferngelenkte Systeme, die morgen schon von künstlicher Intelligenz beherrscht werden.
Also noch einmal - wer braucht dann bitte noch so einen Typen wie Dich oder mich? Du bist ein einziger Störfaktor, ein Umweltverschmutzer, ein plumpes, latent unzufriedenes und mehrheitlich dummes Fress- und Ausscheidungselement, das es aus elitärer IT-Sichtweise schlichtweg auszuschalten gilt. Du bist der Fehler im neuen System. Du bist out und vorbei.
Das alles wird wahrscheinlich nicht von heute auf morgen machbar sein. Also die Reduzierung der Menschheit auf ein sinvolles Maß. Aber es wird auch nicht unbedingt lange dauern müssen. Die biotechnologischen Waffen stehen längst dafür bereit und wenn es - aus taktischer Demut und demütigender Klugheit - nicht ganz so schnell gehen soll, damit der kleine Mann nur nicht merkt, daß er zur Schlachtbank getrieben wird, dann endledigt man sich der plumpen Biomasse einfach über mehrere globale, gut gesteuerte Katastrophen.
Ein paar größere, clever eingefädelte – und zwischen den Eliten durchaus abgestimmte Kriege – sowie weltumgreifende Progrome, in denen viele kleine, dumme Männer andere kleine, dumme Männer massenweise killen, sollten über kurz oder lang den Weg in eine Zukunft ohne diese öden, viel zu einfach programmierten, hack- und manipularen Dumpfbacken bahnen.
Ein paar Opfer wird es dabei sicherlich auch bei den Eliten geben, aber das wird sie nur noch besser und stärker machen und am Ende steht es da, direkt vor ihnen, in all seiner irdischen Pracht: Das Paradies auf Erden! Die neue Heimat einer kleinen, hochentwickelten IT-Kaste, die mit ihren Familien und Freunden dann endlich ganz alleine an den schönsten und saubersten Stränden dieser Welt liegen können. Angler-Drohnen werden über ihre Köpfe hinweg fliegen, gefüllt mit fangfrischem Fisch (aus den längst schon wieder, dank Ocean-Clean-Robotern, sauberen und Fisch reichen Ozeanen dieser Welt), während in kleinen, hübsch dekorierten Strandbuden C-3PO Modelle die Sushi-Messer wetzen und eine R2D2 Version die Samba-Band in Abendhimmel projeziert.
Ach, Mensch. Ich wäre so gerne dabei!
Mal ehlrich Herr Hawking. Die Eliten möchte ich sehen, die die Schaltknöpfe der kommenden IT-Wunderwelt in ihren Händen halten und sich in Demut und Bescheidenheit üben. Völlig albern - sie werden das tun, was sie am besten können. Auf uns Menschen herunterschauen und nur an eines denken: Die Delete-Taste drücken. Und schaue ich mich um, so unter meinesgleichen, dann denke ich leider optmisitisch verdrossen, wer kann es ihnen verübeln?
Die einzige Gefahr, die der Menschheit dann noch droht ist allein das vorzeitige Erwachen des kleinen Mannes. Sollte er tatsächlich noch checken, was ihm gerade droht, dann könnte er (ausgerechnet dieser kleine servile Scheißer), durchaus in einem proletarisch-revolutionärem und anarchistischem Gewaltakt die Welt in den Abgrund reißen, in der beschränkten Hoffnung sie und sich zu retten.
Nun - das wäre sehr schade - denn aufgrund seiner ihm ureigenen Dummheit, Dreistheit und egoistischen Kurzsichtigkeit würde er alles zunichte machen, worauf die Eliten dieser Welt seit Jahrhunderten und gnaz intensiv seit Jahrzehnten hinarbeiten. Auf das Paradies auf Erden.
Na dann! Schauen wir es uns an und lassen wir unsere Kinder nicht etwa perfektes Englisch oder gar Chinesich lernen, sondern lieber von klein auf alle Programmiersprachen dieser Welt.
In tiefer Demut vor der Zukunft und dem Leben - auch wenn ihr das nicht glauben wollt.


